Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Institut für Strahlenbiologie

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2003 - 2004

 

 
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Institut für Strahlenbiologie

Tel. (0251) 83-55311
Fax: (0251) 83-55303
e-mail: strahlen@uni-muenster.de
www: http://medweb.uni-muenster.de/institute/stbio/index.html
Robert-Koch-Str. 43
48149 Münster
Direktor: Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Göhde

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Klinische Strahlenbiologie
Ermittlung der Strahlenempfindlichkeit bei Patienten nach konditionierender Bestrahlung zur Vorbereitung einer Knochenmarks- bzw. Stammzelltransplantation

 
Auf der Suche nach einem schnellen und zuverlässigen Labortest zur Vorhersage der individuellen Strahlenempfindlichkeit wurden 7 Bluttests geprüft: 6 Flusszytometrie-Tests an Lymphozyten: Micronuclei, Zellproliferation, Apoptose, Aktivierung von Zytokinen, Konzentration von Leukozyten, CD4+ und CD8+ Lymphozyten und Blutstammzellen, sowie ein spektralphotometrischer Test am Blutplasma, die antioxidative Kapazität. Die Blutproben stammten von 40 ganzkörperbestrahlten Leukämiepatienten vor und nach Bestrahlung fraktioniert mit Röntgenstrahlung und von 67 Normalprobanden. Alle unbestrahlten Blutproben wurden sofort und nach in vitro-Bestrahlung (mit 100 kV Röntgen) untersucht. Als strahlenempfindlich wurden die 10 Patienten (=25%) mit einer Mucositis 3. und 4. Grades bezeichnet. Mit nichtparametrischen statistischen Tests wurde festgestellt, dass

  1. die Bestrahlungen in vivo und in vitro die gleichen Ergebnisse liefern,

  2. viele Tests deutlich dosisabhängige Ergebnisse liefern,

  3. eine verstärkte Nekrose von Lymphozyten nach 4 Gy und eine stark verminderte Anzahl von Leukozyten nach 4 und 8 Gy in vitro mit einer schweren Mucositis einhergeht,

  4. ebenso eine erniedrigte antioxidative Kapazität nach 4 Gy in vivo mit einer schweren Mucositis einhergeht.
Die Messung der antioxidativen Kapazität im Blutplasma nach begonnener Strahlentherapie sollte also die Strahlenempfindlichkeit des Patienten vorhersagen

Projektdauer:

01.03.2000 bis 30.06.2003

Drittmittelgeber:

Bundesamt für Strahlenschutz

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. E. Pascher , PD Dr. E. Severin, Dr. B. Greve, Dr. N. Wedemeyer, Dr. D. Riesenbeck, Dr. G. Silling, Univ.-Prof. Dr. J. Kienast, Univ.-Prof. Dr. N. Willich, Univ.-Prof. Dr. W. Göhde

Veröffentlichungen:

Göhde W., D. Uthe, N. Wedemeyer, E. Severin, K. Greif, D. Schlegel, H.J. Brede, W. Köhnlein: Mutagenic effect of low energy neutrons on human chromosome 11. Int. J. Radiat. Biol. Vol. 79, 11, 911-918 (2003).Severin E., B. Greve, E. Pascher, N. Wedemeyer, U. Hacker-Klom, G. Silling, J. Kienast, N. Willich, W. Göhde: Evidence for predictive validity of blood assays to evaluate individual radiosensitivity, Int. J. Radiat. Oncol. Biol. Phys. (in press)

Kongresse:

3 Kongresse mit Frau Riesenbeck

 

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