Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Controlling

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2003 - 2004

 

 
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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre
insbesondere Controlling

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e-mail: Controlling@wiwi.uni-muenster.de
www: wiwi.uni-muenster.de/ctrl
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48143 Münster
Direktor: Prof. Dr. Wolfgang Berens

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Lehrstuhl für Controlling
Entwicklung eines Instrumentariums für das Chancen- und Risikomanagement für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)

 
Gemeinsam mit der Stiftung für Industrieforschung in Köln, der Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank eG, der BMS Consulting GmbH und der Eudemonia AG hat der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Controlling, der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster ein Instrumentarium entwickelt, welches eine sachgerechte Identifikation, ein Management und die Kommunikation der Chancen und Risiken von KMU gewährleistet . Die gewonnenen Erkenntnisse des Chancen- und Risikomanagementprozesses können genutzt werden, um sich auf den zu erwartenden Ratingprozess vorzubereiten und zukünftig eine transparente Kommunikation dem Kreditinstitut gegenüber sicherzustellen (Basel II). Da ein modelltheoretisches Konzept alleine nicht unmittelbar im Mittelstand umgesetzt werden kann, stellte die reine Konzeptentwicklung lediglich den ersten Schritt dar. Darauf aufbauend wurde im zweiten Schritt eine javabasierte und damit betriebssystemunabhängige Software entwickelt. Somit gelang es, das erarbeitete Know-How anwenderfreundlich umzusetzen und einen hohen Praxisnutzen sicherzustellen.

Grundlage der Unternehmensanalyse ist eine umfangreiche empirische Erhebung, die spezifisch für Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größenklassen durchgeführt wird. Hierdurch können Branchen- und Größenspezifika sachgerecht abgebildet werden. Auf Basis der Erkenntnisse wird ein unternehmensindividuelles Stärken-Schwächen-Profil abgeleitet, welches sowohl betriebswirtschaftliche Kennzahlen, "soft facts" als auch die internen Unternehmensstrukturen analysiert.

Unter betriebswirtschaftlichen Kennzahlen werden Informationen aus dem Jahresabschluss (Bilanz und GuV), Kapitalflussrechnungen (Cash-Flow-Betrachtung), Informationen interner Rechnungssysteme (Kosten- und Leistungsrechnung, Deckungsbeitragsrechnungen) und Planentwicklungen verstanden. Soft Facts bewerten weichere Faktoren wie die Marktstellung, die Produktqualität oder die allgemeine Branchenentwicklung. Die internen Strukturen werden dahingehend überprüft, inwieweit Risiken und Chancen bspw. aus einer falschen Ablauf- oder Aufbauorganisation oder einem fehlenden Controlling resultieren können. Ebenfalls werden in diesem Bereich Führungsqualität und -kultur erfasst.

Anhand dieser Situationsanalyse können in einem ersten Schritt die relevanten Chancen und Risiken identifiziert und ein entsprechender Ist-Bericht generiert werden. Auf Basis der Ist-Analyse wird im zweiten Schritt ein "vereinfachtes" Controllingsystem erstellt. Dazu werden von der Software automatisch geeignete Maßnahmen angeboten, um bspw. relevante Risiken abzusichern oder identifizierte Chancen zu nutzen. Das Instrumentarium muss zu diesem Zweck eine Hilfestellung liefern, um ein sachgerechtes Risikomonitoring (Frühwarnsystem) und eine Maßnahmenverfolgung (Projektcontrolling) und Erfolgsmessung zu betreiben.

Zusätzlich wird die Software eine Hilfestellung geben, um den Kommunikationsprozess zwischen Unternehmen und Bank zu unterstützten (Creditor Relations). Dies gelingt, indem sowohl ein Standardberichtswesen als auch Ad-Hoc-Berichte in das Instrumentarium integriert sind. In diesem Zusammenhang werden explizit die erweiterten Berichtsanforderungen der Kreditinstitute vor dem Hintergrund von Basel II berücksichtigt.

Projektdauer:

Mai 2003 - Oktober 2004

Beteiligte Wissenschaftler:

Dipl.-Kfm. Klaus Flacke, Dipl.-Kffr. Tina Püthe, Dipl.-Kfm. Klaus Segbers

Veröffentlichungen:

Vgl. unter www.min-d.de

 

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