Genossenschaftsidee heute
Genossenschaftsidee heute: Virtuelle Unternehmen und Genossenschaften
Durch die zunehmende Größe und Schnelligkeit der Märkte sind insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen gezwungen,
Kooperationen einzugehen. Dauerhafte Kooperationen werden jedoch u.a. aufgrund immer kürzer werdender Produktlebenszyklen erschwert, so dass die Bildung
virtueller Unternehmen als kurzfristige Kooperationsform in der Praxis immer stärker an Bedeutung gewinnt.
Um
ein virtuelles Unternehmen möglichst schnell und unkompliziert bilden zu können, schließen sich mehrere Unternehmen zu einem sog. Basisnetzwerk
zusammen. Auftragsspezifisch kommen einzelne Netzwerkteilnehmer mit den erforderlichen Kernkompetenzen zusammen, um im virtuellen Verbund den jeweiligen
Kundenauftrag zu bearbeiten.
Die Organisationsform
des Basisnetzwerkes ist Gegenstand dieser Arbeit. Auf den ersten Blick bietet die Rechtsform Genossenschaft vielerlei Vorteile für das virtuelle Unternehmen. Das
Förderungsprinzip der Genossenschaft stimmt mit der Rolle des Netzwerkes als Vermittler von Aufträgen überein und durch die Mitgliederdemokratie
ist eine Gleichberechtigung der teilnehmenden Unternehmen garantiert.
Mit Hilfe
des Ansatzes der Transaktionskosten- sowie der Principal-Agent-Theorie werden bestehende Anreize und Abhängigkeiten innerhalb des Basisnetzwerkes analysiert.
Im Anschluss daran werden entsprechende Absicherungsmöglichkeiten einzelner Organisationsformen wie der AG, der eG oder der GbR untersucht und
gegenübergestellt. So kann aufgezeigt werden, welche Organisationsform am besten geeignet ist, um ein effizientes Funktionieren des Basisnetzwerkes zu
gewährleisten.
Beteiligte Wissenschaftlerin:
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