Übersetzungstechniken und Interpretationen im Septuagintapsalter
Das Projekt erarbeitet eine durchgängige Analyse des um die Mitte des 2. Jh.s v.Chr. in Alexandria entstandenen griechischen Psalters, die der Septuaginta einen
literarischen und theologischen Eigenwert zugesteht, ohne die Tatsache der Abhängigkeit der Übersetzung von der hebräischen Vorlage auszublenden.
Es geht dabei nicht um eine bloße Katalogisierung der Differenzen in Syntax und Semantik, sondern um den Vergleich der Makrostrukturen der einzelnen
hebräischen und griechischen Psalmen. Neben den augenfälligen Differenzen in der Wortwahl, die meist durch abweichende Lesung von Konsonanten oder
abweichende etymologische Herleitung der Vokabeln zu erklären sind, spielen hier vor allem diejenigen Stellen und Textabschnitte eine Rolle, in denen die
Septuaginta anders akzentuiert als der Massoretische Text, ohne dass eine tatsächliche Abweichung von der hebräischen Vorlage besteht.Die im Projekt
erarbeiteten Einzelbeobachtungen werden in den dreibändigen Psalmenkommentar (F.-L. Hossfeld / E. Zenger) der Reihe HThKAT eingehen. Darüber hinaus
werden die Ergebnisse in einer Monographie zusammengefasst.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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