Grundfragen systematischer Theologie und Gotteslehre
Gotteslehre - Fundamentaldogmatik
Die Formulierung eines konsistenten Gottesbegriffes erfordert immer eine Adaption der philosophischen Standards der Zeit. Im Fokus des Projekts standen daher
zunächst die sprachphilosophischen Grundvoraussetzungen der theologischen Gotteslehre. Dabei galt es, nicht nur nach den Bedingungen der Möglichkeit der
Rede von Gott generell zu fragen, sondern auch nach den konstitutiven Voraussetzungen des trinitarischen Bekenntnisses. In enger Anlehnung an sprachphilosophische und
sprachanalytische Methoden wurde nach einem adäquaten, der sprachlichen Vernunft vermittelbaren und doch das Proprium des Glaubens wahrenden Konzeption von
Trinitätstheologie gesucht. Die Formulierung einer semiotisch gefaßten Trinitätstheologie sollte die verschiedenen Ansprüche bündeln und eine
auf der Höhe der philosophischen Vernunft sich befindende trinitätstheologische Konzeption entfalten. Gerade auf diesem Weg ließ sich eine Revitalisierung
der so genannten lateinischen Tradition der Trinitätstheologie versuchen, die im Gefüge gegenwärtiger Ansätze eine allmähliche
Wiederentdeckung erfährt. Ausgehend von den trinitätstheologischen Rahmenbedingungen konnten auch erste Umrisse für ein entsprechendes
Verständnis christologischer und soteriologischer Grundaussagen formuliert werden. Analoge Folgerungen ergaben sich auch für den Bereich einer theologischen
Erkenntnislehre und für die Grundlagen theologischer Hermeneutik.
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Veröffentlichungen:
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