Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Sonderforschungsbereich 478 "Geometrische Strukturen in der Mathematik" Hittorfstr. 27 48149 Münster Sprecher: Prof. Dr. C. Deninger |
Tel. (0251) 83-33730
Fax: (0251) 83-32720 e-mail: sfb478mi@math.uni-muenster.de www: http://wwwmath.uni-muenster.de/math/inst/sfb/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Sonderforschungsbereiche
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Modulformen, diskrete arithmetische Gruppen,
Modulformen
verschiedenen Typs treten in zahlreichen Zusammenhängen auf. Die wohlbekannten klassischen
holomorphen Modulformen, ihre Shimura-Lifts und die Theorie der elliptischen Kurven haben zu einer
vollständigen Antwort auf die höchst nichttriviale Frage nach der Darstellbarkeit natürlicher
Zahlen durch die bekannte Kaplanskysche ternäre quadratische Form
Auf dem Gebiet der reell-analytischen automorphen
Funktionen werden zwei Projekte über Theta-Lifts bearbeitet. Einmal wird die Siegelsche Thetareihe zu
einer geeigneten indefiniten quadratischen Form eingeführt und ihr Transformationsverhalten unter
geeigneten arithmetischen Untergruppen der Gruppe der komplexen zweireihigen Matrizen mit der
Determinante 1 geklärt. Das Skalarprodukt dieser Thetareihe mit einer in der Spitze von SL(2,R)
(R = Ring der ganzen Zahlen eines imaginärquadratischen Zahlkörpers mit der
Klassenzahl 1) exponentiell verschwindenden Poincará-Reihe liefert eine bemerkenswerte
Zetafunktion. Diese lässt sich als Poincarásche Reihe zu einer geeigneten Punkt-Paar-Invarianten
schreiben, wenn man die Majorante der indefiniten Form in geeigneter Weise von einem Punkt im
dreidimensionalen hyperbolischen Raum abhängen lässt. Mit Hilfe einer Spektralentwicklung
gelingt dann die Bestimmung wesentlicher analytischer Eigenschaften der Zetafuntion. Zusätzlich ergibt
sich eine bemerkenswerte Formel für die Fourier-Koeffizienten von Spitzenformen.
In einem zweiten
Projekt wird der Theta-Lift benutzt, um eine explizite Version der Jacquet-Langlandsschen Korrespondenz
für den Fall des dreidimensionalen hyperbolischen Raums H³ herzuleiten. Der Theta-Lift
überführt Eigenfunktionen zu einer kokompakten Quaternionengruppe in Eigenfunktionen zu
einer geeigneten Hecke-Gruppe mit gleichem Eigenwert. Dabei ist der Thetalift verträglich mit den
Aktionen der jeweiligen Hecke-Operatoren.
In einem weiteren Projekt wird die Spur der Hecke-Operatoren auf dem Raum der Maaß-Formen zu
einem festen Eigenwert des Laplace-Beltramischen Operators auf L² (SL
(2,R) \ H³) bestimmt. Das erfordert die Bestimmung der einzelnen Beiträge der
jeweiligen Konjugationsklassen zur Spur. Dabei treten im Fall der Dimension 3 Phänomene auf,
die im Fall der hyperbolischen Ebene nicht vorkommen.
Im Rahmen des Projekts wurden (bzw. werden) folgende Themen behandelt:
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler:
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