Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Institut für Landschaftsökologie Robert-Koch-Str. 26 48149 Münster Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Manfred Krieter |
Tel. (0251) 83-33699
Fax: (0251) 83-38352 e-mail: instloek@uni-muenster.de, m.krieter@uni-muenster.de www: http://www.uni-muenster.de/Landschaftsoekologie |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 14 - Geowissenschaften
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Störungsökologie
Lange Zeit galten
Störungen wie z. B. Brand oder Windwurf als ein destruktives Element in ansonsten stabilen Systemen.
Erst seit ca. 25 Jahren schlägt sich die
Bedeutung von Störungen als elementarer Bestandteil von Ökosystemen in wissenschaftlichen
Theorien und im Naturschutz nieder. Insbesondere in einer
Kulturlandschaft wie Mitteleuropa kommt Störereignissen eine herausragende Bedeutung als
ökologischer Faktor zu. Intensität, räumliche Ausdehnung und
Auswirkungen von Störungen können dabei sehr unterschiedlich sein: So werden z. B.
durch Tritt und Verbiss von Schafen in Kalkmagerrasen des Diemeltales Mikrohabitate
geschaffen, die der Komma-Dickkopffalter (Hesperia comma) zur Eiablage nutzt. Auf der Ebene der
Landschaft sind z. B. Fichtenforsten in der
Medebacher Bucht erst
durch das Störereignis Windwurf als Habitate für Vogelarten wie Raubwürger (Lanius
excubitor) und Heidelerche (Lullula arborea)
interessant. Die bisherigen
Untersuchungen konzentrieren sich vor allem auf die Bedeutung von Störereignissen auf Heuschrecken,
Tagfalter bzw. Widderchen und
Stechimmen.
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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