Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Fax: (0251) 83-23441 e-mail: Physikalische.Chemie@uni-muenster.de www: http://www.uni-muenster.de/Chemie/PC/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 12 - Chemie und Pharmazie
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Mechanismus und Kinetik der Proteinfaltung
Der Mechanismus der in-vivo Faltung der ribosomal erzeugten linearen Polypeptidkette ist zur Zeit noch nicht
geklärt.
Neuere theoretische Überlegungen
schließen allerdings einen Zufallsprozeß, der den gesamten Konfigurationsraum des
Makromoleküls abtastet, aus und schlagen eine trichterförmige Faltungslandschaft mit einer
Mannigfaltigkeit von
gleichwertigen Faltungswegen
vor. Zur Klärung dieser Fragestellungen sind kinetische Studien zur Charakterisierung der
Intermediärschritte auf dem Wege zur in-vitro Bildung der Tertiär- bzw.
Quartärstruktur eine wichtige Basis zum
grundsätzlichen Verständnis
der in-vivo Prozesse. Die Existenz von faltungsfördernden Proteinen in-vivo, wie den
"chaperones", beweist gerade, wie wichtig die Kontrolle instabiler Faltungsintermediate
für die Erreichung der stabilen
nativen Konformation
ist. Als Modellsysteme untersuchen wir monomere und dimere Systeme, um mit letzteren den
Einfluß der multimeren Struktur größerer Enzyme auf das Faltungsverhalten simulieren
zu können. Auf- und
Rückfaltungsreaktionen
werden isotherm durch Konzentrationssprünge denaturierender Agentien oder der
Wasserstoffionenkonzentration induziert, und die Konformationsänderung wird über
spektroskopische Verfahren (CD,
Fluoreszens, UV) verfolgt.
Dabei wird der gesamte zugängliche Zeitbereich (ms bis h) durch stopped-flow Messungen
und konventionelle Langzeitstudien abgedeckt, um den Mechanismus der Strukturbildung detailliert
beschreiben zu
können.
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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