Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Institut für Angewandte Physik Corrensstr. 2/4 48149 Münster Direktoren: Prof. Dr. W. Lange und Prof. Dr. H.-G. Purwins |
Tel. (0251) 83-3 35 10
Fax: (0251) 83-3 35 13 e-mail: iap@uni-muenster.de www: http://www.uni-muenster.de/Physik/AP |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 11 - Physik
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Ultraschneller Infrarot-Bildkonverter
Schnelle
optoelektronische Sensoren und Systeme zur Umwandlung von zweidimensionalen
infraroten (IR)
Strahlungsfeldern gewinnen mehr und mehr an Bedeutung. Zur Erweiterung der
Messtechnik und Erfassung
von Strahlungsfeldern dient der am Institut für Angewandte Physik entwickelte
IR-Konverter, dessen
Arbeitsprinzip auf der Nutzung des photoelektrischen Effektes eines Halbleiterwafers
und der
Lumineszenzstrahlung einer sich an den Wafer anschließenden
Gasentladungsschicht beruht. Der
IR-Konverter macht es möglich, eine ultraschnelle zweidimensionale Wandlung
von
IR-Strahlungsverteilungen in den sichtbaren Spektralbereich durchzuführen.
Dadurch können
ultraschnelle, im sichtbaren arbeitende Kameras zur schnellen Erfassung von
IR-Strahlungsfeldern bis zu
Wellenlängen von 11 µm eingesetzt werden. Wichtige technische
Daten des IR-Konverters
sind:
Aktive Fläche von bis 30 mm Durchmesser,
spektraler
Einsatzbereich von 1 - 11 µm (gekühlt, 100 K)
bzw.
0,9 - 1,6 µm (ungekühlt),
Detektivität von
1010 - 1011 W -1&
nbsp;cm
Hz1/2 (bei 2 - 2,5 µm),
Umwandlungseffizienz von bis zu 10%
in W/W (bei 2 - 2,5 µm),
zeitliche Auflösung bis hinunter zu 10-7
s und
effektives räumliches Auflösungsvermögen:
256 x 256
Pixel2.
Der IR-Konverter ist insbesondere zur IR-Strahlenergie- und
Temperaturüberwachung bei schnellen
energetischen und thermischen Prozessen geeignet, welche eine Kontrolle mit hoher
zeitlicher und
räumlicher Auflösung im Infraroten benötigen. Dazu gehören
die Bereiche der
Laserstrahlprofilanalyse, des Laserstrahlschweißens oder der Diagnostik von
Verbrennungsvorgängen. Es gibt erfolgreiche Anwendungen und Erprobungen
des IR-Konverters im
Laserzentrum Hannover, im Institut für Strahlwerkzeuge, Stuttgart und im
Physikalischen Institut der
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Es besteht eine enge
Kooperation mit dem
A.F.Ioffe Institut in St. Petersburg.
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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