Fachbereich 08 - Geschichte / Philosophie
Archäologisches Seminar und Museum
Klassische Archäologie

Archäologische Studien zur religiösen Selbstdarstellung des Septimius Severus und seiner Familie
(Habil.-Projekt)

Unter den Severern tritt ein sich schon länger ankündigender grundlegender Wandel der römischen Gesellschaft auf politischem, sozialem, wirtschaftlichem und nicht zuletzt religiösem Gebiet zu Tage. Eine Dynastie aus den östlichen Provinzen stellt die Kaiser. Im religiösen Bereich des imperium Romanum scheint es zu einer "Orientalisierung" zu kommen; in der Forschung wird in der Folge von F. Cumont auf die wachsende Bedeutung etwa des Christentums oder des Mithraskults verwiesen.

Das Forschungsprojekt untersucht die archäologischen Zeugnisse der kaiserlichen religiösen Repräsentation des Septimius Severus und seiner Familie in der Zeit von 193 bis 211 n. Chr. und nimmt dabei insbesondere das Spannungsfeld zwischen den alten, traditionellen römischen Kulten und denen, die mit den Severern aus deren Heimat kamen, in den Blick.

Beteiligter Wissenschaftler:

Dr. Achim Lichtenberger