Fachbereich 07 - Psychologie und Sportwissenschaft
Psychologisches Institut IV - Sozialpsychologie, Persönlichkeitspsychologie, Organisationspsychologie
Sozialpsychologie (AE Schäfer)

Ambivalenz von Einstellungen

Ambivalenz bezeichnet gleichzeitig bestehende unvereinbare Gedanken mit sowohl positiven wie negativen Bewertungen gegenüber Personen, Objekten und Ereignissen, die als Konflikt “dafür und dagegen“ empfunden werden.

Als Bedingungen von Ambivalenz wurden zunächst inkonsistente Informationen über einen Sachverhalt, die wichtige, wertbezogene Maßstäbe betreffen, herausgearbeitet. Von aktuellem Interesse ist die Überprüfung von Hypothesen zum Auftreten ambivalenter Reaktionen bei Verwendung direkter und indirekter Ambivalenzmaße. Als Quelle von Unsicherheit und Konflikt wird Ambivalenz auch im Hinblick auf berufsbezogene Einschätzungen, Entscheidungen und Verhaltensweisen untersucht.Die Annahme, dass ambivalente Einstellungen, und nicht nur positive oder negative Valenzen wie Erfolg und Misserfolg, eine wesentliche Prädiktorfunktion für kontrafaktisches Denken (was wäre, wenn ...?) spielen, konnte für reale berufsbezogene Entscheidungssituationen belegt werden.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. B. Schäfer, Dr. M. Scarabis, Dr. R. Schulze, Dr. K. Lüken

Veröffentlichungen:

Lüken, K. H. (2002). Ambivalenz im karriererelevanten Entscheidungsprozess. Berlin: dissertation.de