Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Psychologisches Institut II - Allgemeine und Angewandte Psychologie Fliednerstraße 21 48149 Münster Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Markus Lappe |
Tel. (0251) 83-34141
Fax: (0251) 83-34173 e-mail: husemann@psy.uni-muenster.de www: http://wwwpsy.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 07 - Psychologie und Sportwissenschaft
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Konzeption und Analyse einer Ausstellung
Die
Ausstellung
"Traum Bild Deutung. 1900 - 2000" wurde vom Psychologischen
Institut II
(Prof Dr. W. Schurian) und vom Kreis Unna zusammen auf Schloss
Cappenberg
veranstaltet. Prof. Dr. Schurian entwickelte ein Konzept, dass die Auswirkungen
der Psychologie
und der Psychoanalyse auf das Schaffen von zeitgenössischen bildenden Künstlern
zeigen sollte.
Dazu wurde eine Reihe von Künstlern (u. a. R. Hausner und
A. Hrdlicka)
ausgewählt, deren Kunstwerke psychologisch intensiv wirkende Inhalte aufweisen und
damit
"Psychologie in Anwendung" darstellen.
Die Ausstellung wurde von einer wissenschaftlichen Befragung begleitet,
welche das der
Ausstellung zugrunde liegende Konzept überprüfte. Insgesamt wurden
1200 Besucher der
Ausstellung befragt. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass das Konzept der Ausstellung von den
Besuchern
erkannt und bestätigt wird. Die Kunst der Ausstellung wirkt deutlich intensiver als andere
bisher
untersuchte Kunstausstellungen. Auch die Besucherzahlen belegen, dass die Ausstellung als
voller Erfolg zu
bewerten ist: knapp 18.000 Besucher sahen sich die Werke der insgesamt 13 auf Schloss
Cappenberg
ausstellenden Künstler an. Dies sind, verglichen mit anderen Ausstellungen im selben
Zeitraum und zur
selben Jahreszeit, deutlich überdurchschnittliche Besucherzahlen.
Im Internet sahen sich bis Ende der Ausstellung mehr als
3.000 Personen in über
7000 Einzelsitzungen die Kunstwerke an. Im Durchschnitt besuchte damit eine Person
die Ausstellung
mehr als zweimal. Bei der Befragung auf Schloss Cappenberg gaben 17,9 % der Besucher
an, die
Ausstellung im Internet bereits vor dem eigentlichen Besuch auf Schloss Cappenberg gesehen
zu haben. Die
Rolle des Internets als einfach verfügbarer Informationsträger wird damit auch
für
Kunstausstellungen bestätigt.
Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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