Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Institut für Sozialpädagogik, Weiterbildung und Empirische Pädagogik Georgskommende 33, Haus C 48143 Münster Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Helmut Mair |
Tel. (0251) 83-24243
Fax: (0251) 83-21194 e-mail: spebe@uni-muenster.de www: http://uni-muenster.de/Erziehungswissenschaft |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 06 - Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
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Entwicklung regionaler Lernkulturen
Das
Forschungsprojekt
"Entwicklung regionaler Lernkulturen" kann in die gegenwärtige Neuorganisation der
Erwachsenenbildung und des lebenslangen Lernens eingeordnet werden. Schon seit
längerem wird dem
Lernen und der Kompetenzentwicklung außerhalb von Bildungseinrichtungen,
beispielsweise am
Arbeitsplatz, in der Freizeit, in Vereinen oder auch beim gesellschaftlichen Engagement,
vermehrt Beachtung
geschenkt. Von Bedeutung ist nicht allein, dass hier Lernprozesse stattfinden, die häufig
anders
strukturiert sind als das Lernen in Bildungsinstitutionen. Gerade auch den Verbindungen und
Übergängen zwischen verschiedenen Lernorten und -formen ist bisher in der
Erwachsenenbildung
so wie in anderen Bereichen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden. Hier besteht ein
erhöhter
Bedarf an wissenschaftlicher Forschung. In den Blick gerät dabei die gesamte Kultur des
Lernens',
d. h., wie Prozesse der Bildung, des Lernens und des Umgangs mit Wissen ablaufen und
organisiert sind,
wie also die Bedingungen, Rahmungen, Chancen für das Lernen aussehen, und welche
Akteure diese
Prozesse tragen. Lernkultur' für Erwachsenenlernen ist also ein vielschichtiges Konzept,
das mehrere
Dimensionen umschließt. Für die Erwachsenenbildung ist dabei die Frage
verbunden, wie ein
solches erweitertes Verständnis des Lernens Erwachsener angemessen unterstützt
und
gefördert werden kann. Solche neuen Konzepte kann kein Akteur allein entwickeln. Es
müssen
neue Wege abseits der bekannten und etablierten Pfade der Weiterbildungsplanung
und -gestaltung
gesucht werden. Gefordert sind also neue Formen der Zusammenarbeit aller, die auf regionaler
Ebene in das
Lernen Erwachsener eingebunden sind: Weiterbildungseinrichtungen, Betriebe, Vereine, Politik
usw. sind
aufgefordert, Netzwerke zu bilden und gemeinsam neue Konzepte zu entwickeln. An dieser
Stelle setzt die
Arbeit der Akteure an, die im Mittelpunkt des Projektes stehen, die sog. Intermediäre'.
Sie initiieren und
unterstützen als Tätigkeits- und Lernagenturen' solche neuen
Kooperationsformen zwischen
unterschiedlich codierten - Institutionen,
Organisationen und
Verbänden mit dem Ziel, dadurch das Lernen Erwachsener in der Region umfassender zu
fördern
und zu unterstützen. Die Begleitforschung der Westfälischen
Wilhelms-Universität
Münster bezieht sich auf drei solcher Intermediärenteams, die in den Regionen
Berlin-Mitte,
Konstanz/Bodensee und Münsterland agieren. Ziel der Begleitforschung ist es zum einen,
das Handeln
der Intermediäre zu unterstützen, zum anderen sollen grundsätzliche
Erkenntnisse zur
Entwicklung regionaler Lernkultur gewonnen werden.
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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