Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Medizinische Klinik und Poliklinik C Albert Schweitzer Str. 33 48149 Münster Direktor: Univ. Prof. Dr. Günter Breithardt |
Tel. (0251) 83-47617
Fax: (0251) 83-47864 e-mail: breithg@uni-muenster.de www: http://medc.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Klinisch-elektrophysiologische Untersuchungen beim QT-Syndrom
Das QT-Syndrom ist durch eine im Oberflächen EKG nachweisbare abnorme Verlängerung der
QT-Zeit und das spontane Auftreten ventrikulärer Tachyarrhythmien vom Typ der Torsade de Pointes
charakterisiert. Die vor einigen Jahren begonnene, systematische Charakterisierung von Patienten mit
angeborenen und erworbenen QT-Syndromen wurde fortgesetzt. Dabei wurden insbesondere Untersuchungen
zur QT-Dispersion im 12-Kanal-Oberflächen-EKG durchgeführt. Es zeigte sich, dass das Ausmass
der QT-Dispersion als Maß für eine gesteigerte Inhomogenität der
Erregungsrückbildung bei von einem QT-Syndrom betroffenen Patienten im Vergleich zu
Normalpersonen deutlich erhöht ist. Zusätzlich wurde ein neuer EKG-Parameter bezüglich
der Risikoabschätzung untersucht. In einer multivariablen Analyse bei genotypisierten QT-Patienten
zeigte sich hier, dass das Produkt aus der QT-Dispersion und dem Mittelwert der QT-Intervalle aller 12
EKG-Ableitungen ein unabhängiger, zusätzlicher Marker für symptomatische QT-Patienten
ist. Ausserdem scheint eine unphysiologische sympathische Innervation, die mit der
Jod-123-Metajod-Benzylguanidin-Szintigraphie untersucht wurde, ein vom EKG unabhängiger
Risikofaktor für das Auftreten von Symptomen bei QT-Patienten zu sein. Da bei LQT-3-Patienten eine
wirksame genspezifische Therapie mit einem Natriumkanalblocker (Mexiletin) beschrieben ist, untersuchten
wir die Wirkung von Mexiletin auch bei anderen Genotypen des QT-Syndroms. Erste Ergebnisse zeigen, dass
Mexiletin auch bei anderen Genotypen wirksam sein kann.
Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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