Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Medizinische Klinik und Poliklinik C
Rhythmologie

Untersuchung zur zirkumferenziellen Pulmonalvenenisolation unter
Verwendung eines nicht-flouroskopischen Lokalisationssystems

Zur kurativen Behandlung von paroxysmalem Vorhofflimmern wurden in den letzten Jahren unterschiedliche Ablationsstrategien entwickelt. Die Isolation von Pulmonalvenen scheint dabei ein vielversprechendes Konzept darzustellen. Dies kann erzielt werden unter Verwendung eines rein anatomischen Zugangs oder unter Verwendung von elektrophysiologischen Kriterien. Beide Verfahren sind häufig sehr zeitaufwendig und im Einzelfall schwierig zu verwirklichen aufgrund der komplexen linksatrialen Anatomie. Aus diesem Grund untersuchten wir systematisch den möglichen Nutzen eines nicht-fluoroskopischen Lokalisationssystems (LocaLisa) zur Isolation der Pulmonalvenen. Wir führten darüber hinaus systematische Untersuchungen zum möglichen Nutzen des LocaLisa-Mapping-Systems durch. Der Endpunkt der Untersuchung war eine Disloziierung der Pulmonalvenenpotentiale sowie ein kompletter Leitungsblock zwischen Pulmonalvenen und linkem Vorhof. Im Rahmen dieser Studie werden die Patienten systematisch vor- und nachuntersucht, so dass neben dem Akuterfolg der Ablationsmaßnahmen auch Aussagen zur Rezidivhäufigkeit von Vorhofflimmern getroffen werden können.

Beteiligte Wissenschaftler:

PD Dr. Lars Eckardt, PD Dr. Wilhelm Haverkamp, Dr. Paulus Kirchhof, Dr. Peter Loh, Dr. Gerold Mönnig, Dr. Michael Ribbing, Dr. Christina Wasmer

Veröffentlichungen:

Wittkampf F, Loh P, Derksen R, Simmers TA, Eckardt L (2002) Real-time, three-dimensional, nonfluoroscopic localization of the Lasso catheter. J Cardiovasc Electrophysiol 13: 630

Kirchhof P, Loh P, Eckardt L, Ribbing M, Rolf S, Eick O, Wittkampf F, Borggrefe M, Breithardt G, Haverkamp W (2002) A non-fluoroscopic catheter visualization system (LocaLisa) reduces radiation exposure during catheter ablation of supraventricular tachycardias. Am J Cardiol 90:340-434.