Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Institut für Rechtsmedizin Röntgenstr. 23 48149 Münster Direktor: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Bernd Brinkmann |
Tel. (0251) 83-55160
Fax: (0251) 83-55158 e-mail: brinkma@uni-muenster.de www: http://medweb.uni-muenster.de/institute/remed/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Toxikologie/Alkohol
Ein Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe liegt derzeit auf dem Gebiet des Nachweises von toxischen
Pflanzeninhaltsstoffen aus Blut und Urin sowie aus Gewebeproben. Unter Anwendung der
hochauflösenden Flüssigkeitschromatographie, gekoppelt mit der massenspezifischen Detektion
(LC-MS) konnten Methoden zum Nachweis von toxischen Alkaloiden aus Eibe (Taxus baccata L.) und
der hochtoxischen Alkaloide des Eisenhuts (Aconitum napellus L.) entwickelt und etabliert werden.
Zum spezifischen und empfindlichen
Nachweis der Phase II-Metaboliten des Morphins, Morphin-3-glucuronid (M3G) und Morphin-6-glucuronid
(M6G) aus Blutproben von Heroinkonsumenten wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für
Pharmazeutische und Medizinische Chemie der Westfälischen Wilhelms-Universität
Münster und dem Institut für angewandte Laserphysik der Universität Bielefeld eine
hochleistungsflüssigkeitschromatographische Trennmethode mit laserinduzierter Fluoreszenzdetektion
(LIF) entwickelt. Zur Aufarbeitung der Blutproben kamen wurden spezifische Antikörper gegen M3G
und M6G immobilisiert und zur Festphasenextraktion eingesetzt.
Zum Nachweis des halluzinogenen Inhaltsstoffes
Psilocin, der nach dem Konsum von berauschenden Pilzen aus der Gattung Psilocybe in Blut und Urin
vorhanden ist, wurde ein radioimmunologisches Testsystem (RIA) entwickelt. Als Tracer wurde ein
Tritium-markiertes Derivat des Psilocins synthetisiert.
Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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