Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Forschungsbericht 2001-2002
 
Interdisziplinäres Zentrum für
Klinische Forschung
(IZKF)

Domagkstrasse 3
48143 Münster
Direktor: Univ.-Prof. Dr. E. Harms
 
Tel. (0251) 83-58695/6
Fax: (0251) 83-52946
e-mail: izkf.muenster@mednet.uni-muenster.de
www: http://www.izkf.uni-muenster.de/
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002

Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF)
Zentrale Projektgruppen


Zentrales Projekt Z1 mit Zuordnung zu der Serviceeinheit ZPG1:
Expressionsanalyse von Makrophagensubpopulationen während der Transmigration und Diapedese
(Projektbeginn 2002)

Die multifaktorielle Pathogenese chronischer Entzündungen, insbesondere der rheumatoiden Arthritiden, ist zur Zeit nur unvollkommen verstanden, da bisherige wissenschaftliche Ansätze fast ausschließlich Einzelfaktoranalysen umfaßten. Im Rahmen von entzündlichen Gelenkerkrankungen kommen Monozyten und Makrophagen eine wichtige Rolle zu, wobei zu berücksichtigen ist, dass verschiedene Phänotypen z. T. antagonistische Effekte ausüben können. Die molekularen Faktoren, die für die verschiedenen Differenzierungswege während der transendothelialen Diapedese und Transmigration in Entzündungen verantwortlich sind, sind bislang nicht bekannt. Die Antragsteller befassen sich seit Jahren mit der Charakterisierung unterschiedlicher Makrophagensubpopulationen in vitro und in verschiedenen entzündlichen Erkrankungen in vivo. Im Rahmen der am IZKF-Münster angesiedelten Technologieplattform 'Integrierte Funktionelle Genomik' (IFG) stehen jetzt alle methodischen Voraussetzungen zur Verfügung, die eine umfassende Genexpressionsanalyse auf Protein- und mRNA-Ebene erlauben. In einem kombinierten Ansatz sollen in dem vorliegenden Antrag zum Einen in einem Diapedesemodell in vitro Gene identifiziert werden, die für die Differenzierung von Monozyten während der Diapedese durch entzündlich stimuliertes Endothel von Bedeutung sind. Mit Hilfe der Mikrodissektion von Synoviabiopsien soll in einem zweiten Ansatz die Relevanz dieser Gene durch die Analyse verschiedener Makrophagenpopulationen in einem klinisch relevanten Krankheitsbild, der rheumatoiden Arthritis, verifiziert werden. Auf diese Weise sollen Zielgene für neue anti-entzündliche Therapiestrategien identifiziert werden.

Beteiligte Wissenschaftler:

PD Dr. J. Roth, Univ.-Prof. Dr. C. Sorg

 
 

Hans-Joachim Peter
EMail: vdv12@uni-muenster.de
HTML-Einrichtung: Izabela Klak
Informationskennung: FO05BSJ05
Datum: 2003-08-07