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Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Domagkstrasse 3 48143 Münster Direktor: Univ.-Prof. Dr. E. Harms |
Tel. (0251) 83-58695/6
Fax: (0251) 83-52946 e-mail: izkf.muenster@mednet.uni-muenster.de www: http://www.izkf.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Projekt G6:
Das Prader-Willi-Syndrom (PWS) ist eine neuro-degenerative, multifaktorielle Erbkrankheit und wird zumeist
durch eine ca. 4 Mb große Deletion des chromosomalen Abschnitts 15q11-q13 verursacht. Die bisher in
der PWS-Region kartierten Strukturgene sind das NDN-Gen und das SNRPN-Gen, sowie einige
nicht-Protein-kodierenden Transkripte unbekannter Funktion (z.B. das PAR1- oder das
IPW-Transkript). Genetische Untersuchungen und Knockout-Daten am Mäusemodell engen den
Bereich, der für das Prader-Willi-Syndrom verantwortlich sein könnte, auf die Region zwischen
dem SNRPN- und dem IPW-Gen ein. Die einzigen bisher identifizierten Gene in diesem
Bereich sind die für zwei Gehirn-spezifisch exprimierte non-messenger RNAs, HBII-13 und HBII-85,
welche von unserer Arbeitsgruppe gefunden wurden. Das Gen für HBII-85 ist mit 24 Kopien auf dem
Genom vorhanden (die HBII-85 RNA stellt dadurch eine der häufigsten kleinen RNAs im Gehirn dar),
HBII-13 ist ein single-copy Gen. Wir sind der Überzeugung, daß ein Knockout des HBII-85 RNA
Gen-Clusters (und möglicherweise auch des HBII-13 RNA Gens) neue und wichtige Erkenntnisse
für die Entstehung von PWS als auch für die Funktion der kleinen, Gehirn-spezifischen,
non-messenger RNAs ergeben könnte. Wir wollen daher in der Maus zunächst das Gencluster der
HBII-85 RNA deletieren, um den Phänotyp dieser Deletion untersuchen zu können und
Aufschlüsse über die Funktion der HBII-85 RNA zu erhalten.
Beteiligte Wissenschaftler:
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