Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Institut für Experimentelle Audiologie Kardinal-von-Galen-Ring 10 48143 Münster Kommissarischer Direktor: Prof. Dr. B. Lütkenhöner |
Tel. (0251) 83-56861
Fax: (0251) 83-56882 e-mail: Lutkenh@uni-muenster.de www: http://biomag.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Aktive optische topometrische Verfahren für die Epigraphik und Archäologie
Ziel des Projektes ist es, auf der Basis der Profilometrie neue Analyse- und
Dokumentationsmöglichkeiten für die topometrische Erfassung archäologischer
Grabungsflächen und Einzelfunde zu schaffen. Mit diesem Verfahren soll die meßtechnische
Lücke geschlossen werden, die auf diesem Gebiet noch zwischen optischen Meß- und
Dokumentationstechniken für großräumige Objekte (Photogrammetrie)
und solchen für die hochauflösende Erfassung von Kleinfunden (Holographie) besteht. Das
Meßsystem arbeitet mit einer Kombination von aktiver Triangulation und passiver Bildaufnahme. So
lassen sich von archäologischen Ausgrabungsstellen innerhalb weniger Minuten mehr als 100.000
räumliche Koordinaten erfassen. Mittels im Meßfeld angebrachter Markierungen können
zusätzlich aufgenommene Photographien den 3D-Messungen zugeordnet werden, so daß
gleichzeitig quantitative Informationen über Koordinaten und qualitative Informationen über die
optischen Merkmale der Objektoberfläche zur Verfügung stehen. In bezug auf die Epigraphik
werden Techniken zur rechnerischen Rekonstruktion von Objektoberflächen entwickelt. Durch
Falschfarbendarstellung lassen sich selbst geringe Höhenunterschiede von Inschriften deutlich sichtbar
machen, was das Entziffern und die Auswertung der Inschriften erleichtert. Es können
darüberhinaus virtuelle Schnitte durch das Objekt gelegt werden, um die Struktur der Inschriftzeichen
zu untersuchen, wodurch u.U. Hinweise auf die Art der Herstellung möglich sind. Im Rechner lassen
sich zerbrochene Fragmente eines Objektes wieder zusammensetzen und gegebenenfalls bestimmte Muster
automatisch erkennen. Dies würde die Auswertung einer großen Anzahl von Funden erheblich
erleichtern. Ein weiterer Vorteil dieser neuen Methode ist die Möglichkeit der digitalen Dokumentation
archäologischer Funde, die auf diese Weise über das Internet leicht verbreitet und anderen
Arbeitsgruppen zur Verfügung gestellt werden können. Die im Rahmen dieser Arbeiten
entwickelten Verfahren finden direkten Eingang in die Projekte zu Anwendungen der Profilometrie in der
Medizin.
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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