Gefäßwand und Myokard
Zur Optimierung der
Magnet-Resonanz-Angiographie (MRA) wurden hochkonzentrierte extrazelluläre Kontrastmittel,
ultrakleine Eisenoxydpartikel (USPIO) sowie hochmolekulare dendrimere Gadoliniumchelate als
Blutpool-Kontrastmittel experimentell und klinisch untersucht. Am Modell der Nierenarterienstenose erfolgten
vergleichende Untersuchungen der klinisch etablierten MRA mit 1 M Gd-Chelaten in
Atemanhaltetechnik mit Navigator-kontrollierten Techniken bei freier Atmung unter Einsatz ultrakleiner
Eisenoxydpartikel (USPIO) als sog. Blutpoolkontrastmittel. Ferner wurden kontrastmittelfreie Techniken unter
Einsatz der EKG-Triggerung, des Atem- und Navigatorgatings im Vergleich zur DSA evaluiert. Die
Möglichkeiten zur besseren Detektion von Gefäßverschlüssen und stenosen
des Fußes bei Diabetikern mit stark proteinbindenden Gd-Chelaten als Blutpool-Kontrastmitteln wurden
im Vergleich zur Katheterangiographie evaluiert. Ferner erfolgten Untersuchungen zur
Nierenverträglichkeit von hochkonzentrierten MR-Kontrastmitteln.
Zur Optimierung der Stenosedetektion und -quantifizierung mit der Mehrschicht-Computertomographie wurde
mit einem Gefäßstenosemodell der Einfluß verschiedenster Scanparameter untersucht.
Durch Entwicklung
spezieller Teilscantechniken in der Multidetektor-Computertomographie mit einer zeitlichen Auflösung
zwischen 125 und 250 ms wurde die Detektion von Koronararterienverkalkungen optimiert. Die
Ergebnisse sind wesentlich in die Empfehlungen zur Durchführung von MSCT-Untersuchungen am
Herzen der Deutschen Gesellschaft für Radiologie eingeflossen.
Im Rahmen einer prospektiven Studie wurden bei asymptomatischen Teilnehmern der PROCAM-Studie mit
präklinischer koronarer Herzerkrankung die Prävalenz und Ausprägung früher
morphologischer Anzeichen für das Vorliegen einer koronaren Atherosklerose untersucht. Gleichzeitig
erfolgte die Messung der Intima-Media-Dicke der A. carotis communis und der
Brachialarterienreagibiltät (Endothelfunktion). Die Studie befindet derzeit in der Auswertung.
Aus Computertomographiedatensätzen
des Herzens, die in Spiraltechnik aufgenommen werden, lassen sich Bilder in diastolischer und systolischer
Phase errechenen. Im Vergleich mit der MRT des Herzens wird die Aussagekraft der MSCT des Herzens zur
Analyse von Funktionsparametern analysiert. Erste Ergebnisse zeigen, dass Ejektionsfraktion und
linksventrikuläre Volumina auch aus der CT in guter Qualität zu bestimmen sind.
Untersuchungen der chronischen
Myokardischämie erfolgten mit der MRT zur globalen und regionalen Myokardfunktion und
Durchblutung des linksventrikulären Myokards vor und nach kardiochirurgischer Revaskularisation.
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