Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Albert-Schweitzer-Str. 33 48149 Münster Direktor: Univ.- Prof. Dr. H. Van Aken |
Tel. (0251) 83- 47252 / 53 /58
Fax: (0251) 88704 e-mail: anaest@anit.uni-muenster.de www: http://medweb.uni-muenster.de/institute/anaest |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Klinische Intensivmedizin - Therapeutische Strategien bei drohender Multiorgandysfunktion
Lungenwasser-gesteuerte Volumentherapie bei Hypovolämie und Oxygenierungsstörung zur
Vermeidung einer Multiorgandysfunktion
Einerseits ist eine angemessene Volumentherapie
generell ein wichtiger Bestandteil der hämodynamischen Therapie, anderseits ist Volumenrestriktion
eine Komponente der Behandlung von Patienten mit Lungenversagen. Der Grund dafür ist die
Vorstellung, durch "zu viel" Flüssigkeitszufuhr bei gestörter pulmonaler Schrankenfunktion das
Lungenödem, welches häufig Bestandteil eines Lungenversagens ist, zu verstärken und
damit die Oxygenierung zu verschlechtern. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die
Haupttodesursache bei Patienten mit Lungenversagen nicht die gestörte Oxygenierung des Blutes ist,
sondern das Multiorganversagen.
Unsere Arbeitsgruppe konnte zeigen, daß
die Permeabilitätsstörungen in der Lunge bei experimenteller Sepsis von phasischem Charakter
sind (1). Auch bei Patienten gibt es Hinweise darauf, daß das klinisch präsente
Lungenversagen nicht immer mit einer gestörten Schrankenfunktion assoziiert sein muß. Es gilt
daher, solche Patienten zu identifizieren, die trotz gestörter Oxygenierung kein Lungenödem
haben oder bei denen selbst bei Vorhandensein eines Lungenödems keine Schrankenstörung mehr
besteht. Zu diesem Zweck wird von unserer Arbeitsgruppe das Monitoring des extravaskulären
Lungenwassers bei Intensivpatienten konsiliarisch betreut. Bei Patienten mit drohender
Multiorgandysfunktion, bei denen gleichzeitig eine Hypovolämie und eine respiratorische Insuffizienz
mit Verdacht auf Lungenödem bestehen, wird unter Monitoring des extravaskulären
Lungenwassers eine Volumentherapie zur Kreislaufstabilisierung vorgenommen. Auch bei Lungenödem
zur Verhinderung eines Multiorganversagens Volumentherapie durchzuführen; und zwar unter
Monitoring ihrer Auswirkungen auf den Grad des Lungenödems, ist ein neuer, in unserer Klinik
erarbeiteter Ansatz (2).
Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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