Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Albert-Schweitzer-Str. 33 48149 Münster Direktor: Univ.- Prof. Dr. H. Van Aken |
Tel. (0251) 83- 47252 / 53 /58
Fax: (0251) 88704 e-mail: anaest@anit.uni-muenster.de www: http://medweb.uni-muenster.de/institute/anaest |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Experimentelle Intensivmedizin - Schädelhirntrauma
Die therapeutischen Strategien bei der Behandlung von Patienten mit schweren
Schädel-Hirn-Verletzungen basieren wesentlich auf der Annahme, daß die Hirnschädigung
mit dem initialen Trauma nicht abgeschlossen ist, sondern sekundäre, z.T. minderperfusionsbedingte
Schäden am zentralen Nervensystem die neurologische Prognose mitbestimmen. Der klinische Verlauf
von Patienten mit einem schweren Schädel-Hirn-Trauma ist häufig durch eine systemische
Entzündungsreaktion kompliziert, die ähnliche phasische Veränderungen der
Hämodynamik induziert, wie sie auch in der Frühphase nach einem Schädel-Hirn-Trauma
beschrieben sind. Ziel der Arbeitsgruppe war es, ein klinisch relevantes tierexperimentelles Modell zum Thema
Schädel-Hirn-Trauma und systemische Entzündungsreaktion zu etablieren und dieses zu nutzen,
um Behandlungsstrategien zu erproben. In einer ersten Versuchsreihe wurden die Auswirkungen einer
Endotoxin-induzierten systemischen Entzündungsreaktion auf die zerebrale Durchblutung,
Vasoregulation und Oxygenierung nach Schädel-Hirn-Trauma untersucht. Diese Studie ist
abgeschlossen. Die Ergebnisse sind zur Publikation in Abstraktform eingereicht.
Noradrenalin-Therapie bei Hypotonie nach Schädelhirntrauma und systemischer Inflammation
Entwickeln Patienten nach einem Schädelhirntrauma eine hypotone Kreislaufreaktion, was insbesondere
bei gleichzeitiger systemischer Entzündungsreaktion sehr häufig ist, dann stellt sich die Frage
nach der geeigneten hämodynamischen Therapie (Volumen versus Vasokonstriktor). Diese wichtige, in
der intensivmedizinischen Behandlung Schädel-Hirn-Traumatisierter alltägliche Frage, kann
mangels wissenschaftlicher Daten bislang nicht befriedigend beantwortet werden. Aktuell wird eine zweite
Versuchsreihe durchgeführt, in der die Auswirkungen einer Volumen- versus Vasokonstriktortherapie
nach Schädel-Hirn-Trauma in der hyperdynamen Phase der systemischen Entzündungsreaktion
auf den zerebralen Blutfluß und die zerebrale Oxygenierung untersucht werden.
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler:
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