Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Controlling Universitätsstr. 14-16 48143 Münster Direktor: Prof. Dr. Wolfgang Berens |
Tel. (0251) 83-22017
Fax: (0251) 83-22018 e-mail: Controlling@wiwi.uni-muenster.de www: http://www.wiwi.uni-muenster.de/ctrl |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät |
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Software-Projekt Due Diligence
In einer empirischen
Untersuchung von Berens/Strauch zur Due Diligence bei Unternehmensakquisitionen (siehe unter
Veröffentlichungen) gaben 82% der Befragten an, Checklisten zur Durchführung der Due Diligence
verwendet zu haben. Von diesen wiederum verwenden 73% standardisierte bzw. modifizierte Checklisten, greifen
demnach auf bereits vorhandene Checklisten zurück. Dieses empirische Ergebnis gab den Anlaß,
die in der Literatur vorhandenen Checklisten genauer zu untersuchen. Es zeigen sich hierbei erhebliche
Unterschiede hinsichtlich Umfang, Strukturierung und Inhalt der einzelnen Checklisten. Keine Checkliste wird
alle denkbaren Risiken abdecken können, allerdings machen Checklisten umso eher Sinn, je mehr
Positionen im Sinne potentieller Risiken sie enthalten. Das Problem besteht darin, daß es die eine,
standardisierte Checkliste aufgrund der Verschiedenheit der Akquisitionsfälle im Grunde nicht geben
kann. Bleiben also die Möglichkeiten, entweder für jede Akquisition eine Checkliste
vollständig neu zu erstellen oder aber, ausgehend von einer möglichst umfassenden Checkliste
(Pool), diese für die konkrete Transaktion zu konfigurieren, indem nicht für relevant erachtete
Fragen gestrichen sowie transaktionsspezifische neue Fragen eingefügt werden. In
dem Programm wird die Modifizierung einer Standard-Ausgangscheckliste anwenderfreundlich gestaltet durch
Übertragung der Inhalte in ein eigenständiges Softwareprogramm, in dem in Tabellen die Fragen der
Checkliste hinterlegt sind. Die Benutzeroberfläche ist hierarchisch gestaltet, um von der obersten Ebene
der einzelnen Teilreviews in weitere Unterpunkte und Verästelungen einzusteigen. Das Programm bietet
aufgrund der Recherchen und eigenen Arbeiten einen umfangreichen Inhalt an und kann daher die sonst
verfügbaren Checklisten hinsichtlich Umfang und Inhalt übertreffen. Der
Anwender kann auf den verschiedenen Ebenen die relevanten Punkte der Checkliste aktivieren sowie eigene
Fragen einfügen, während der Due Diligence zu den einzelnen Punkten Anmerkungen
hinzufügen und schließlich die gesamte Checkliste oder Teile davon ausdrucken bzw. exportieren
und damit als Grundlage für den Due Diligence-Bericht heranziehen. Zusätzlich werden
Hintergrundinformationen wie bspw. Rechtsprechung zum Unternehmenskauf, Literaturhinweise, Internet-Links
etc. zu einzelnen Sachverhalten eingearbeitet.
Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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