Forschungsbericht 1999-2000 | |
Sonderforschungsbereich 493 Funktionen von Religion in antiken Gesellschaften des Vorderen Orients Universitätsstr. 13-17 (Geschäftsstelle); Wilmergasse 3-4 (Mitarbeiter) 48143 Münster Tel. (0251) 83-22513 (Sprecher Prof. Dr. Albertz); 83-22572 (Geschäftsführung Dr. Schmitt), 25210 (Sekretariat Alickmann) Fax: (0251) 83-25209 e-mail: azerkavo.mail@uni-muenster.de WWW: http://www.uni-muenster.de/SFB 493 Sprecher: Prof. Dr. Rainer Albertz; Geschäftsführer Dr. Rüdiger Schmitt | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Sonderforschungsbereiche Sonderforschungsbereich 493 Funktionen von Religion in antiken Gesellschaften des Vorderen Orients Teilprojekt D2 (Prof. Dr. F. Siegert) | ||||
Das Judentum der hellenistischen Zeit zwischen gesellschaftlicher
Seit die auf Mose zurückgeführte Tora in der Perserzeit als regionales
und nationales Gesetz das Judentum definierte, empfand sich dieses im Kontrast zu
den umgebenden Gesellschaften im Besitz der älteren Verfassung. Zugleich
fand es sich durch die Tora als Minderheit fixiert. Das jüdische
Selbstbewußtsein ergibt sich daraus ebenso wie seine Resistenz gegen kulturelle
und politische Neuerungen und seine Schwierigkeiten im Zusammenleben mit
andersartigen Völkerschaften.
Die Juden der Spätzeit des Ersten Tempels bilden somit einen wichtigen Ansatzpunkt zur
Untersuchung der Funktionen von Religion in antiken Gesellschaften des Vorderen Orients.
Der Schwerpunkt des geplanten Projekts liegt dabei auf der Funktion der jüdischen
Religion für die gesellschaftliche Integration jüdischer Bevölkerungsanteile
in eine pagane Gesellschaft bzw. ihrer Abgrenzung von dieser sowie ebenso für die
Integration ursprünglich paganer Einzelpersonen oder Gruppen in die jüdische
Gemeinschaft bzw. ihre Abgrenzung vom Judentum im urbanen Kotext der frühen
Kaiserzeit.
Beteiligte Wissenschaftler: |
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Hans-Joachim Peter