Forschungsbericht 1999-2000 | |
Institut für Kernphysik
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Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 11 - Physik Institut für Kernphysik Prof. Dr. J. Andrä | ||||
Neutronenarme Kernfusion
Die verblüffendste Eigenschaft dieser EZR-Ionenquellen ist ihr absolut stabiler,
nahezu verschleißfreier Betrieb über Wochen. Dies lässt auf
äusserst stabilen magnetischen Einschluss der heissen Elektronen unter dem
Einfluss der Mikrowellen schliessen. Es liegt daher nahe diese Stabilität auch
für andere geladene Teilchen, wie Protonen oder Bor-Ionen auszunützen.
Dazu müssen das Volumen und die Stärken der Magnetfeldstrukturen
deutlich erhöht werden. Simulationsrechnungen bestätigen, dass diese
Teilchen dann durch Ionen-Zyklotron-Resonanz-(IZR)-Heizung bei UKW-Frequenzen
auf grosse Energien gebracht werden können, und dass sie sich in vorgegebenen
Raumbereichen zu grossen Dichten komprimieren lassen. Dies sind sehr
erfolgsversprechende Bedingungen, um in solchen Strukturen kontrollierte, eventuell
sogar neutronenarme Kernfusion zwecks Energiefreisetzung zu realisieren.
Abschätzungen zeigen, dass damit prinzipiell der Bau von Kleinkraftwerken der
MWatt-Klasse im Labormassstab möglich sein sollte. Es wird deshalb an der
Vorbereitung eines Labor-Testexperiments gearbeitet, mit dem innerhalb von nur vier
Jahren diese alternative Energiebereitstellung demonstriert werden soll.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter