Forschungsbericht 1999-2000 | |
Philosophisches Seminar
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Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 08 - Geschichte / Philosophie Philosophisches Seminar Forschungsschwerpunkte und -ergebnisse | ||||
Sprachphilosophische Probleme der Referenz und Bedeutung
In dem Projekt werden zum einen Grundlagen der Kommunikation behandelt, zum
anderen werden unterschiedliche sprachphillosophische Auffassungen untersucht und
verglichen. Erstens wird die Frage behandelt, unter welchen Bedingungen eine
Kommunikation erfolgreich verläuft, insbesondere unter welchen Bedingungen
ein Hörer den referentiellen Akt eines Sprechers versteht. Dabei wird
insbesondere Evans' Auffassung diskutiert. Es wird dafür argumentiert,
daß sowohl externe als auch interne handlungsrelevante Faktoren den
kommunikativen Erfolg bestimmen. Außerdem wird die These verteidigt,
daß es Grade des Verstehens gibt und es sich somit bei dem Begriff des
kommunikativen Erfolgs um einen graduellen Begriff handelt. Zweitens wird - im
Anschluß an Kaplans "How to Russell a Frege-Church" - das Verhältnis
zwischen den Sprachphilosophien von Frege, Russell und Kripke untersucht. Kripkes
Charakterisierung von Russells Namenstheorie (als Kennzeichnungstheorie) wird
kritisiert, und es wird die These verteidigt, daß Russells Theorie
gewöhnlicher Eigennamen eine Theorie der direkten Referenz ist. Daraus folgt,
daß der wesentliche Unterschied zwischen Freges und Kripkes
Sprachphilosophie in der Rigiditätsthese liegt.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter