Wirksame Behandlungsverfahren bei Affektiven Störungen

Ein Hauptergebnis der vom BMFT geförderten Multizenterstudien zur Effektivität verhaltenstherapeutisch-kognitiver Behandlung bei depressiven Patientengruppen (wichtigste Veröffentlichungen 1996) war, dass die Kognitive Verhaltenstherapie längerfristig stabile und teilweise im Katamnesezeitraum noch ansteigende Besserungsraten begünstigt hatte (relativ zu medikamentösen Monotherapien und einer Kombination aus medikamentöser und unspezifisch stützender Psychotherapie). Dies führte zu Veröffentlichungen, die der stärkeren Verbreitung und Implementierung der Kognitiven Verhaltenstherapie in der Routineversorgung dienen sollten.

Das Ziel einer weiteren Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten bei Affektiven Störungen wird weitergeführt in den hier unter B4 beschriebenen Arbeiten zu Selbstregulationsprozessen und ihrer Beeinflussbarkeit.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. R. de Jong-Meyer (Leiterin), Prof. Dr. M. Hautzinger (Psychologisches Institut der Universität Tübingen), Dipl.-Psych. E. Müller

Veröffentlichungen:

de Jong-Meyer, R., E. Cloer: Endogene Depression. Lehr- und Fallstudien. In: H. Reinecker (Hrsg.), Fallbuch der Klinischen Psychologie (pp. 101-118), Göttingen: Hogrefe, 1992².

de Jong-Meyer, R.: Kognitive Verfahren nach Beck und Ellis. In: Margraf, J. (Hrsg.). Lehrbuch der Verhaltenstherapie. Band 1 (pp. 509-524). Berlin: Springer, 2000².

de Jong-Meyer, R.: Verhaltenstherapie dysthymer (neurotisch-depressiver) Patienten. In: Möller, H.J. (Hrsg.). Therapie psychiatrischer Erkrankungen (pp. 792-804). Stuttgart: Thieme, 2000².

de Jong-Meyer, R.: Hierarchiebildung. In: Linden, M. & Hautzinger, M. (Hrsg.). Verhaltenstherapiemanual. Techniken, Einzelverfahren und Behandlungsanleitungen (pp. 192-196). Berlin: Springer, 2000⁴.

de Jong-Meyer, R.: Einführung in den Themenschwerpunkt Depression. Psychotherapie, 2000, 5, 50-52.

de Jong-Meyer, R., M. Hautzinger, E. Müller: Zur differentiellen Wirksamkeit von kognitiver Verhaltenstherapie, Pharmakotherapie und deren Kombination bei endogenen und nicht-endogenen depressiven Patienten. Psychotherapie, 2000, 5, 100-113.