Differenz in der Erziehungswissenschaft

'Differenz' gilt gegenwärtig als diskursübergreifend verbreitete Markierung einer veränderten Denkform, die sich von Formen eines identitätstheoretischen Denkens kritisch absetzt. Dieser - in neueren Ansätzen durchaus geteilten - methodologische Markierung entspricht aber gegenwärtig nicht der Stand theoretischer Reflexionen: über Andeutungen hinaus finden sich nur selten Überlegungen, die diesen Zusammenhang zu entfalten suchen. Gegenüber einer bloß formalen Bestimmung von Differenz geht es hier darum, Differenz sowohl inhaltlich als auch formal als einen kritischen Begriff zu entwickeln und als Denkfiguration in verschiedenen Diskurskontexten zu erproben.

Beteiligter Wissenschaftler:

Dr. Norbert Ricken

Veröffentlichungen:

Ricken, N./J. Masschelein (2201): Regulierung von Pluralität - Skizzen vom 'Aussen'. Erziehungsphilosophische Anmerkungen zu Aufgabe und Funktion einer Allgemeinen Erziehungswissenschaft, in: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Sonderheft 1, 2001 (im Druck)

Ricken, N. (2001): Bruch mit dem Einen: Differenz und - Pluralität - Sozialität. Anmerkungen zum deutschsprachigen Diskurs einer Philosophie der Erziehung, in: Jahrbuch für Bildungs- und Erziehungsphilosophie 4 (2001) (im Druck) (erscheint auch in französischer Übersetzung in Télémaque 2001)

Ricken, N. (1999c): Arbeit an und mit Foucault: Zum Problem differenter Subjektivität. Eine Rezension zu Markus Rieger: Ästhetik der Existenz? Eine Interpretation von Michel Foucaults Konzept der "Technologien des Selbst" anhand der "Essais von Michel Montaigne, in: Handlung Kultur Interpretation 8 (1999), Heft 8, 90-97