Evaluation stationärer Behandlungen anorektischer Jugendlicher

Seit Mitte der 90er Jahre entsteht an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters ein Konzept zur stationären Behandlung anorektischer Patienten. Dieses Konzept zielt darauf, das komplexe Problem der "Magersucht" (Anorexia nervosa) bei Jugendlichen auf den drei zentral beteiligten Aspekten zu erfassen und zu behandeln. Die Magersucht wird als bio-psycho-soziales Problem betrachtet. Diese drei Aspekte werden durch den trifokalen Ansatz simultan in die Behandlung einbezogen.

Eine zur Zeit laufende, prozessbegleitende und katamnestische Studie der ersten Patienten, die nach diesem Konzept behandelt wurden, steht kurz vor dem Abschluss.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Tilman Fürniss, Dr. Kurt Ludewig, Stefan Hagenhoff

Veröffentlichungen:

Ludewig, K.: Der Kampf der Giganten: Magersucht vs. Plan. Anregungen für die stationäre Arbeit mit magersüchtigen Jugendlichen. In: M. Vogt-Hillmann & W. Burr (Hrsg.): Kinderleichte Lösungen. Lösungsorientierte kreative Kindertherapie. Dortmund (Borgmann): 1999, S. 117-142.