Qualitätssicherung bei der Leichenschau

Hauptgegenstand der Arbeit dieser Gruppe war die Qualitätssicherung bei der Leichenschau. Eine multizentrische Studie unter Leitung der Münsteraner Arbeitgruppe an 23 rechtsmedizinischen Instituten in Deutschland ermöglicht eine quantitative Einschätzung der Fehlleistungen bei der Leichenschau mit Schätzung von Dunkelziffern nicht-natürlicher Todesfälle. Besondere Berücksichtigung fanden spurenarme, nicht-natürliche Todesfälle bei Kindern, bei denen ebenfalls eine hohe Dunkelziffer an Tötungsdelikten nachweisbar ist. Besondere ebenfalls multizentrisch durchgeführte Erhebungen befassten sich mit der Problematik der Exhumierungen und der Effizienz der Kremationsleichenschau.

Beteiligte Wissenschaftler:

PD Dr. T. Bajanowski, Prof. Dr. B. Brinkmann (Leiter), Prof. Dr. A. Du Chesne, Dr. B. Karger

Veröffentlichungen:

Püschel, K., Tsokos M., (Hrsg.): Research in Legal Medicine, Vol 22, Lübeck/Germany, Schmidt-Römhild, 2000. Kremationsleichenschau.