Forschungsbericht 1999-2000 | |
Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Domagkstrasse 3 48149 Münster Tel. (0251) 83-58695/6 Fax: (0251) 83-52946 e-mail: izkf.muenster@uni-muenster.de WWW: http://www.izkf.uni-muenster.de Vorstandsvorsitzender: Prof. Dr. Erik Harms | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Entstehungsmechanismen entzündlicher Organerkrankungen | ||||
D10-Reversible Induktion des aktivierten
Mikrogliazellen als Antigen-präsentierende Zellen und intrinsische
Makrophagen des Gehirns spielen eine wesentliche Rolle bei zerebralen
Entzündungen. Die zellulären und molekularen Prozesse, die den
Übergang vom ruhenden (ramifizierten) zum aktivierten (amöboiden)
Phänotyp determinieren und begleiten, sind wenig aufgeklärt, u.a. weil
eine homogene Population ruhender Mikroglia in vitro nicht zur Verfügung
steht. Ziel des geplanten Projektes ist es, den ruhenden und aktivierten Phänotyp
von Mikroglia mit Hilfe eines konditionell exprimierten Onkogens reversibel zu
induzieren. Dazu wird ein Onkogen (v-myc, E1a, SV40 large T) hinter einen
tetrazyklinabhängigen Promotor kloniert. Mikroglia-Primärkulturen
werden dann mit diesem Konstrukt und mit dem Tet-Transaktivatorgen durch
Liposomen-vermittelten Gentransfer sowie durch retrovirale Infektion transduziert.
Daraus resultierende und amplifizierte permanente Zellinien werden in der
Anwesenheit von Tetrazyklin (supprimierte Onkogen-Expression) und in der
Abwesenheit von Tetrazyklin (aktivierte Onkogen-Expression) hinsichtlich ihres
Wachstumsverhaltens und ihres mikroglialen Phänotyps charakterisiert
(Morphologie, Expression von Aktivierungs-Antigenen und inflammatorischen
Zytokinen, Phagozytoseverhalten, Ionenkanäle). Die Experimente sollen dazu
beitragen, die Funktion der ruhenden Mikroglia und den mikroglialen
Aktivierungsprozeß besser zu verstehen.
Beteiligter Wissenschaftler: |
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Hans-Joachim Peter