A1-Einfluß von Diadenosinpolyphosphaten auf Gefäßwandeigenschaften in vivo und
ihre Wirkungen an isolierten Gefäßen
Zur Charakterisierung der Gefäßwandeigenschaften großer Arterien
ist eine parallele Untersuchung der Gefäßwandbewegungen und
Blutdruckänderungen im gleichen Gefäßabschnitt
wünschenswert. Es wird daher eine nicht-invasive Methode entwickelt, um bei
essentiellen Hypertonikern simultan den Blutdruckverlauf mittels Tonometrie und die
Gefäßwandbewegungen mittels Ultraschalltechnik zu registrieren. Die
Gefäßwandeigenschaften werden mit den
Diadenosinpolyphosphat-Konzentrationen in Plasma und Thrombozyten korreliert.
Weiterhin sollen die Untersuchungen zu den vasoaktiven Effekten der
Diadenosinpolyphosphate in vivo und in vitro fortgesetzt werden. Diesen endogenen
vasoaktiven Purinen, die bei Mensch und Tier unter anderem in Thrombozyten und
chromaffinen Zellen nachgewiesen wurden, kommt nach den bisher beschriebenen
peripheren und zentralen Effekten eine wichtige Rolle für die Regulation von
Blutdruck und Organdurchblutung zu. Die an der Gefäßwirkung der
Diadenosinpolyphosphate beteiligten Rezeptoren sollen an der Ratte in vivo und an
isolierten Gefäßabschnitten von Ratte und Mensch funktionell mit der
Mikrogefäß-Myographie identifiziert werden. Schließlich soll die
Rolle von K+-Kanälen bei der Wirkung der Diadenosinpolyphosphate an
kultivierten vaskulären glatten Muskelzellen mit Hilfe der Patch-Clamp Methode
elektrophysiologisch untersucht werden.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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