Regulation der Keimdrüsenfunktion des Mannes
In diesem Schwerpunkt werden die endokrine Steuerung der Hodenfunktion durch das
Hypopysen-Hypothalamus-System, die parakrine/autokrine Regulation der Keimzellproduktion
(lokale testikuläre Faktoren und Interaktionen) sowie die Funktion von
keimzellspezifischen Genen untersucht. Die molekulare Wirkung des Follikel-Stimulierenden
Hormons (FSH) in Sertoli-Zellen konnte durch die Erstellung von Genexpressionsprofilen
mittels cDNA-Arrays erstmals charakterisiert werden. Damit kann die Bedeutung von FSH
für die Spermatogenese besser verstanden werden. Für diese Arbeiten wurde Dr.
Kai Strothmann mit dem Marius-Tausk-Förderungspreis der Deutschen Gesellschaft
für Endokrinologie ausgezeichnet. Wir konnten zeigen, daß die Anzahl der
Spermien abhängig ist von der Anzahl eines repetitiven Elements im Androgenrezeptor,
den sogenannten CAG-Repeats. Die Spermienzahl nimmt bei einer größeren
Anzahl von CAG-Repeats ab. Damit wurde erstmals ein genetischer Faktor für die
Effizienz der Spermatogenese beim Menschen identifiziert. Der Transkriptionsfaktor CREM
spielt eine entscheidende Rolle bei der Reifung der Spermien.
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