Forschungsbericht 1999-2000 | |
Klinik und Poliklinik für Phoniatrie und Pädaudiologie
Kardinal-von-Galen-Ring-10 48149 Münster Tel. (0251) 83-56859 Fax: (0251) 83-56889 e-mail: a.lamprecht.dinnesen@uni- muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/phon/ Direktorin: Prof. Dr. med. A. Lamprecht-Dinnesen | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Phoniatrie und Pädaudiologie Innenohrforschung | ||||
Hörstörungen bei Patienten mit Keimzelltumoren nach Chemotherapie entsprechend den Makei-Protokollen 83/86/89/ und 95 innerhalb der Studie für maligne nichttestikuläre Keimzelltumoren im Kindesalter
In dieser retrospektiven Studie wurden zunächst alle in Münster
registrierten Patienten mit oben genanntem Behandlungsprotokoll ermittelt. Ab dem
1.1.82 (Stichtag) sind 59 Patienten registriert worden. Die Patientendaten werden
anhand eines Fragebogens erhoben. Erfaßt werden Angaben zur Diagnose, zum
Diagnosezeitpunkt, zur Therapie (Operation, Radiatio, Anzahl, Art und Dosis der
verabreichten Chemotherapie) und Angaben zu beobachteten Nebenwirkungen. Aus
pädaudiologischer Sicht stehen hierbei die durch Cisplatin induzierten
ototoxischen Nebenwirkungen im Vordergrund. Postuliert wird ein protektiver Effekt
einer zusätzlichen Bleomycingabe im Rahmen der MAKEI-Therapieprotokolle
im Vergleich zu Therapieschemata ohne Bleomycin. Dieser Effekt war in einer
vorausgegangenen retrospektiven Erhebung beobachtet worden. Die
Hörstörungen wurden anhand einer in Voruntersuchungen erarbeiteten
Klassifikation dokumentiert. Die bisherige Auswertung zeigte bei der
Münsteraner Datenerhebung in nur zwei von zehn Fällen und bei der
Düsseldorfer Datenerhebung in zwei von elf Fällen eine
Hörstörung (einmal nach Absetzen des Bleomycin) Eine differenzierte
statistische Auswertung mit gematchter Kontrollgruppe steht kurz vor dem
Abschluß.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter