Forschungsbericht 1999-2000 | |
Klinik und Poliklinik für Phoniatrie und Pädaudiologie
Kardinal-von-Galen-Ring-10 48149 Münster Tel. (0251) 83-56859 Fax: (0251) 83-56889 e-mail: a.lamprecht.dinnesen@uni- muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/phon/ Direktorin: Prof. Dr. med. A. Lamprecht-Dinnesen | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Phoniatrie und Pädaudiologie Innenohrforschung | ||||
Klinische Untersuchungen zur Prädiktion der Ototoxizität von Cis-Platin
Ziel der Studie ist die Früherkennung von Patienten mit hohem individuellen
Risiko, ototoxische Nebenwirkungen im Rahmen der Behandlung mit dem
Chemotherapeutikum Cisplatin zu erleiden. Hierzu sollen laborchemische und
audiometrische Daten unter laufender Chemotherapie mit Cisplatin gewonnen werden.
Die frühe Erkennung audiologischer Auffälligkeiten macht ein
entsprechendes Monitoring während der chemotherapeutischen Behandlung
erforderlich. Als Hinweis auf eine beginnende cochleäre Schädigung gilt
eine Reduktion der evozierten otoakustischen Emissionen in Amplitude und Frequenz.
Hinweis einer Schädigung im Bereich der zentralen Hörbahn ist der
Funktionsverlust des olivocochleären Bündels. Zur Bestimmung des
Ausmaßes eines möglichen Hörverlustes ist die Erstellung eines
Tonaudiogramms erforderlich. Der Elektrolytspiegel im Serum dient als Hinweis auf
eine Nierenfunktionsstörung und damit auf eine erhöhte Toxizität
des Cisplatins. Untersucht wird ein möglicher direkter Effekt einer
Elektrolytspiegelveränderung im Serum auf die Funktion des Innenohres, die
durch o.g. audiologische Parameter erfaßt werden. Unter laufender
Cisplatin-Infusion werden zu definierten Zeitpunkten Cisplatin-Spiegel gemessen.
Schwankungen der Cisplatin-Spiegel werden mit Elektrolytveränderungen und
Schädigungen der Funktion von Innenohr und olivocochleärem
Bündel in Beziehung gesetzt.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler: |
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Hans-Joachim Peter