Evoked Response Audiometrie (ERA)

Auditorische Reize erzeugen entlang der gesamten Hörbahn elektrische Ströme, die von an der Kopfoberfläche ableitbaren Potentialen begleitet werden. Aus dem Vorhandensein dieser auditorisch evozierten Potentiale (AEP) kann gefolgert werden, daß der für die jeweiligen Potentiale verantwortliche Generator durch den Stimulus aktiviert wurde. Sofern es sich um Potentiale kortikalen Ursprungs handelt, ist der Potentialnachweis in aller Regel gleichbedeutend damit, daß der Stimulus vom Patienten wahrgenommen wurde. Durch Analyse der im Hörnerven und im Hirnstamm ausgelösten AEP lassen sich im übrigen Hinweise auf den Sitz der Hörstörung erhalten; insbesondere ist es möglich, zwischen kochleären und retrocochleären Hörstörungen zu unterscheiden. Ziel der Forschungsarbeiten ist es, die für Untersuchungen dieser Art benutzten Methoden zu verbessern.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof.Dr. B. Lütkenhöner (Leiter), Dr. B. Roß

Veröffentlichungen:

Roß, B., Lütkenhöner, B., Pantev, C., Hoke, M.: Frequency-specific threshold determination with the CERAgram method: Basic principle and retrospective evaluation of data. Audiol. Neuro-Otol., Vol. 4, pp.12-27, 1999.

Lütkenhöner, B., Roß, B.: Von der vielkanaligen Registrierung cortikaler auditorisch evozierter Potentiale zum CERAgramm, Zeitschrift für Audiologie (in press).