Forschungsbericht 1999-2000 | |
Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie
Albert Schweitzer-Straße 33 48129 Münster Tel. (0251) 83-47472 Fax: (0251) 83-47479 e-mail: neuroch@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/neuroch/index.html Direktor: Prof. Dr. H. Wassmann | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie Neurotraumatologie | ||||
Kraniozervikaler Übergang - Frakturen okzipitaler Kondylen
Das Gelenk zwischen Hinterhaupt und Halswirbelsäule (kraniozervikaler
Übergang) ist ein kompliziertes Organ, über dessen Verletzungen man
bislang nur wenig weiß. Dennoch kann ein Bruch, ein Abriß oder eine
Blutung in diesem Bereich zu schwersten neurologischen Defekten oder zum Tode
führen - was an der engen Nachbarschaft des Gelenks zu wichtigen
Gefäßen und Nervenstrukturen liegt.
Die im Notfall - insbesondere bei Mehrfachverletzungen (Polytrauma) -
erforderliche Diagnostik dieser Region gilt es zu entwickeln und einen Kompromiß
zwischen Zeitdruck und Gefahr des Übersehens zu finden. In Münster wird das
Gelenksystem bei Verletzungen mit Bewußtseinsstörung durch ein
computertomographisches Untersuchungsprogramm routinemäßig miterfaßt.
Die weltweit größte Serie an Frakturen okzipitaler Kondylen (der
beidseits neben dem oberen Rückenmark gelegenen Gelenkanteile des
Schädelknochens) bei Lebenden wurde im Rahmen dieser Studie gefunden und
systematisch nachbetreut (n=26). Begleitend und an den Verletzungsmustern ausgerichtet
erfolgt eine funktionell-anatomische Untersuchung der Bandstrukturen dieses Bereiches
(biomechanische Auswertung der Ligamenta alaria).
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter