Einfluss der Mechano-Transduktion auf die biomechanischen
uns zellulären Vorgänge der Sehnenheilung an der Maus

Die biomechanischen Veränderungen während der Heilung postoperativ belasteter und ruhiggestellter Sehnen sollen bis zur funktionellen Restitutio ad integrum beobachtet werden. Nach der Naht von durchtrennten Achillessehnen der Maus wurde die Bewegung des oberen Sprungelenks durch eine Cerclage zwischen Kalkaneus und tibiofibularer Gabel kontrolliert. Zugstärke [N] und Dehnung [mm] und Steifheit [N/mm] (je n = 7 pro Zeitpunkt) wurden zu definierten Zeitpunkten bestimmt. Mobilisierte Sehnen erreichen signifikant früher die physiologische Zugstärke und Dehnbarkeit als immobilisierte Sehnen. Die Dehnung bleibt bei Immobilisation signifikant oberhalb der gesunder Sehnen. Dadurch erreichen diese Sehnen nur die Hälfte der physiologischen Steifheit. Die mechanische Restitutio ad integrum der mobilisierten Sehne wird also nicht durch Zugstärke, sondern vielmehr durch eine hohe Dehnbarkeit bestimmt.

Beteiligte Wissenschaftler:

PD Dr. A. Probst, D. Palmes, Prof. Dr. H.U. Spiegel, J. Ast, Dr. T.O. Schneider, Dr. S. Hankemeier, Dr. A. Joist, Dr. A. Ladas, Prof. Dr. P. Brinckmann, Dr. G. Plenz

Veröffentlichungen:

Palmes, D., H.U. Spiegel, H. Freise, M. Langer, A. Probst: Effect of controlled transduction of tensile forces on the biomechanical properties of healing tendons in a microsurgical model in mice.
European Surgical Research 31 (S1), 35-36 (1999)

Hankemeier, S., H.U. Spiegel, D. Palmes, G. Plenz, A. Probst: Does the stability of fracture fixation influence the migration of macrophages and the differentiation of mesenchymal tissue?
Journal of Investigative Surgery 12, 296 (1999)

Probst, A., S. Hankemeier, D. Palmes, G. Plenz, H.U. Spiegel: Makrophageneinstrom in den Kallus intramedullär geschienter, stabiler oder instabiler Ratten-Tibia.
Hefte zur Unfallchirurgie 152-153 (1999)