Forschungsbericht 1999-2000 | |
Institut für Strahlenbiologie
Robert-Koch-Str. 43 48149 Münster Tel. (0251) 83-5 53 11 WWW: http://www.uni-muenster.de/ Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Wolfgang Göhde | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Institut für Strahlenbiologie Prof. Dr. Göhde, PD Dr. Severin, PD Dr. Hacker-Klom | ||||
Die Relevanz zellbiologischer Eigenschaften von humanen
Der Erfolg der Strahlentherapie ist ganz wesentlich von zellbiologischen und
strahlenbiologischen Faktoren abhängig. Seit vielen Jahren befaßt sich das
Institut für Strahlenbiologie mit solchen Tumoreigenschaften, die für
Prognose und Ansprechen auf die Strahlentherapie aus zellbiologischer Sicht von
Bedeutung sind. Jedes Malignom ist in genetischer Hinsicht ein individuelles Ereignis,
das ein auf die individuellen Tumoreigenschaften abgestimmtes therapeutisches
Vorgehen erfordert. Bisher wurden von uns solche Tumor-Parameter erfaßt, von
denen seit langem angenommen wird, daß sie für Prognose und
Therapieergebnis von Bedeutung sind. Hierzu gehören die Ploidie
(Chromosomenzahl), genomische Instabilität, Multiklonalität und
insbesondere die proliferative Aktivität. Neue, erst in jüngerer Zeit
prätherapeutisch erfaßbare Parameter, wie strahlenbedingte
Mikrokerninduktion, DNA-Synthese-Marker (Ki-67, PCNA), Tumorsupressor-Gen
p53, zelluläre Enzymaktivität u.a. werden eingesetzt, um die
Tumorindividualität zu charakterisieren und um diese Parameter mit dem
Tumorgeschehen während und nach Therapie zu korrelieren. Die im Institut
für Strahlenbiologie initiierte Entwicklung der Durchflußzytometrie und
Zellsortierung ist eine hervorragende methodische Voraussetzung, hier rasch zu
Fortschritten zu gelangen.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter