Forschungsbericht 1999-2000 | |
Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie -Radioonkologie-
Albert-Schweitzer-Str. 33 48143 Münster Tel. (0251) 83-47384 Fax: (0251) 83-47355 e-mail: uschafe@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/radonk/index.html Direktor: Prof. Dr. N. Willich | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie -Radioonkologie- Klinisch orientierte Forschung | ||||
Paramter der Tubulotoxizität bei cisplatinhltiger Radiochemotherapie fortgeschrittenener Kopf-Hals-Tumoren
Cisplatin wird häufig als Chemotherapeutikum im Rahmen der
Radiochemotherapie bei fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren eingesetzt. Es
verursacht einen akuten tubulären Schaden mit einer kurzfristigen Reduktion der
Kreatinin Clearance und einem oft persistierenden Magnesiumdefizit. Der
Einfluß von Cisplatin auf die Spurenelement und Elektrolythomeostase unter
Radiochemotherapie wird om Rahmen dieses Projektes untersucht. Alle untersuchten
Patienten erhielten eine kombinierte Radiochemotherapie mit 60 mg/m² KO
Cisplatin an Tag 1 jedes Zyklus. Serum Magnesium und Kreatinin sowie die
szintigraphische Nierenclearance wurde bei 77 Patienten, die eine kombinierte
Radiochemotherapie mit Cisplatin bei Kopf-Hals-Tumoren erhielten, retrospektiv
analysiert. Bisher wurden 10 weitere Patienten prospektiv während dreier
aufeinanderfolgender Zyklen mit cisplatinhaltiger Chemotherapie untersucht. Zinc,
Kreatinin und Magnesium wurden im 24-Stunden-Urin und im Serum vor
Chemotherapie und an Tag 3 und 6 jeder Applikation gemessen. In der retrospektivn
Analyse fielen die Magnesium-Werte ab und das Serum-Kreatinin stieg an. Die
szintigraphische Nierenclearance fiel auch langfristig ab. In der prospektiven Analyse
stieg der Kreatinin-Wert signifikant von der Baseline an und kehrte zur normalen
Werten an Tag 1 des nächsten Zyklus. Die Kreatininclearance fiel von
98±13 ml/min auf 29±5.1 ml/min an Tag 3 und
zurück auf 52.6±14 an day 6. Die fraktionierte Magnesium-Clearance
zeigte einen linearen Anstieg von 2.36 % auf 3.3 % an Tag 6, und weiter
auf 3.4 % and 5.3 % währen des zweiten Zyklus. Die fraktionierte
Zinc-Clearance war mit 2.1 bis 2.6 % weitgehend konstant.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter