Forschungsbericht 1999-2000 | |
Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie -Radioonkologie-
Albert-Schweitzer-Str. 33 48143 Münster Tel. (0251) 83-47384 Fax: (0251) 83-47355 e-mail: uschafe@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/radonk/index.html Direktor: Prof. Dr. N. Willich | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie -Radioonkologie- Klinisch orientierte Forschung | ||||
Multicenter-Studie Gastrointestinale Lymphome 02/96.
Die Münsteraner Studiengruppe setzte sich 1992 zum Ziel, einen
therapeutischen Standard in der Behandlung primärer gastrointestinaler
Lymphome zu etablieren. Auf dem Boden der ersten Daten wurde 1996 eine
Nachfolgestudie begonnen um die Behandlung gastrointestinaler Lymphome zu
optimieren. Aufgrund der Dreijahresüberlebenszeiten von ca. 90% in
Abhängigkeit von Stadium und histologischem Subtyp wurde eine Reduktion der
Therapie in Subgruppen und damit eine Verminderung der Toxizität
eingeführt. Die Dokumentation über die im Rahmen der Studie
durchgeführte Strahlentherapie liegt vor von 185 Pat. aus der aktuellen
Studie 02/96 sowie von 195 Pat. aus der vorangegangenen Studie 01/92. Die
erfasste Akuttoxizität (WHO) zeigt tolerable Nebenwirkungen während
der Radiotherapie. Die von einem Teilkollektiv vorliegenden Langzeitdaten zeigen
nennenswerte Nebenwirkungen nur innerhalb von 9 Monaten nach Therapieende.
Als primäre Behandlung hat die Operation bei Magenlymphomen in
umschriebenen Stadien gegenüber einer organerhaltenden Therapie an
Bedeutung verloren. Die Indikation zur operativen Behandlung ist lediglich bei
Perforation oder Hb-wirksamer Blutung gegeben. Seit 1999 arbeitet die
Münsteraner Studiengruppe mit der Würzburger Gruppe und der
Bayreuther Gruppe zusammen an gemeinsamen Konzepten für weitere
Studienfragen.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter