Blasenbildende Hauterkrankungen

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt an der Universitäts-Hautklinik sind blasenbildende Krankheiten der Haut. Die Forschungsgruppe von Prof. Leena Bruckner-Tuderman erforscht die Pathogenese und neue Therapieoptionen von erblichen und erworbenen Abnormitäten der Haut-Basalmembranzone, die zur Blasenbildung führen. Mit biochemischen, zellbiologischen und molekulargenetischen Methoden wird die molekulare Biologie und Pathologie der Haut-Basalmembranzone untersucht. Als Modell-Krankheiten werden monogene Erbkrankheiten der Gruppe Epidermolysis bullosa (EB) eingesetzt, bei denen es nach minimaler Traumatisierung zur Blasenbildung der Haut kommt, sowie Autoimmundermatosen der Pemphigoidgruppe untersucht. Zur Zeit beschäftigt sich die Forschungsgruppe mit

1. Genotyp-Phänotyp Beziehungen bei der EB;
2. Gentherapie-Ansätzen für die EB;
3. Charakterisierung von neuen Komponenten der Hautbasalmembranzone;
4. Epitop-Charakterisierung bei bullösen Autoimmundermatosen.

Mit diesen Projekten werden Grundlagen zur Entwicklung von neuartigen therapeutischen Ansätzen für blasenbildende Krankheiten erarbeitet. Solche vielversprechende Therapiekonzepte sind z. B. Behandlung mit Wachstumsfaktoren oder somatische Gentherapie.