Forschungsbericht 1999-2000 | |
Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde - Pädiatrische Hämatologie/Onkologie - Albert-Schweitzer-Str. 33 48149 Münster Tel. (0251) 83-47742 Fax: (0251) 83-47828 e-mail: paedonc@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/paedonco Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Heribert Jürgens | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde - Pädiatrische Hämatologie/Onkologie - Klinische Studien | ||||
European Ewing tumour Working Initiative of National Groups- Ewing
Das Ewing-Sarkom stellt den zweithäufigsten bösartigen Knochentumor
im Kindes- und Jugendalter dar. Seit Beginn der 80er Jahre erfolgt in Deutschland die
Behandlung dieser im Rahmen von bundesweiten und seit 1992 europaweiten
Therapieoptimierungsstudien: CESS 81 und 86, EICESS 92 und
EURO-E.W.I.N.G. 99. Mittlerweile werden über 95% der betroffenen
Kinder und Jugendlichen der Studienzentrale in Münster gemeldet. Insgesamt
nehmen 120 Kliniken an der Studie teil. Durch den kombinierten Einsatz von
Polychemotherapie und Lokaltherapie (Bestrahlung und/oder Operation) konnte die
Prognose der Patienten mit lokal begrenzter Erkrankung von unter 10% auf etwa 65%
angehoben werden. Patienten, deren Ewing-Sarkom zum Zeitpunkt der Diagnose
bereits Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet hat, haben im Gegensatz dazu
eine deutlich ungünstigere Überlebenswahrscheinlichkeit. Im aktuellen
Behandlungsprotokoll EURO-E.W.I.N.G. 99 werden die Patienten entsprechend
ihres Rückfallsrisikos verschiedenen Behandlungsgruppen mit randomisierter
Fragestellung zugeordnet. Für Patienten mit niedrigem Risiko wird die
Gleichwertigkeit zweier Substanzen in der Spätphase der Chemotherapie
überprüft. Für Patienten mit höherem und hohem
Rückfallsrisiko wird die Bedeutung der Hochdosistherapie
überprüft.
Im Rahmen dieses Studienprojektes sollen außerdem die prognostische Wertigkeit
spezifischer Fusionstranskripte sowie der molekulare Nachweis einer minimalen
Kontamination des Knochenmarks prospektiv analysiert werden.
Koordination:
Kooperationen:
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter