Beitrittshindernisse der EU-Osterweiterung und Reformen im Agrarsektor,
dargestellt am Beispiel der Tschechischen Republik

Unmittelbar nach Beginn des Transformationsprozesses in den Staaten Ost- und Mitteleuropas begann die Europäische Union mit einer Intensivierung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen. Ausdrückliches Ziel der mit den einzelnen MOE-Staaten geschlossenen Assoziierungsabkommen ist der spätere Beitritt dieser Länder zur Europäischen Union. Ein solcher Beitritt würde auch die Einbeziehung in die Gemeinsame Agrarpolitik der EU mit sich bringen. Angesichts der bereits jetzt enormen Absorption finanzieller Ressourcen durch die EU-Agrarpolitik stellen sich in Kombination mit der Bedeutung des Agrarsektors für die Länder Mitteleuropas im Allgemeinen, wie auch der Tschechischen Republik im Speziellen, eine Reihe von Fragen für die Gestaltung der zukünftigen Agrarpolitik in einer erweiterten Europäischen Union. Untersucht wird zunächst die Entwicklung und Situation der Landwirtschaft im Beitrittsstaat und in der EU, bevor die Perspektiven der durch die Agenda 2000 vorgegebenen zukünftigen Agrarpolitik der EU und die daraus für die Tschechische Republik resultierenden Aspekte der zukünftigen Gestaltung der nationalen Agrarpolitik analysiert und Empfehlungen für die Wirtschaftspolitik abgeleitet werden.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Gustav Dieckheuer, Diplom-Volkswirt Stefan Uhlenbrock