Forschungsbericht 1999-2000 | |
Institut für Genossenschaftswesen
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Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Institut für Genossenschaftswesen Unternehmenskooperation (Wirtschaftswissenschaften) | ||||
Chancen für neue und alte Genossenschaften im Zuge der Privatisierung.
Das Projekt untersucht die Frage, welche Möglichkeiten sich für
Genossenschaften im Rahmen der Privatisierung eröffnen können
und welche rechtlichen Hemmnisse dieser Entwicklung im Wege stehen
werden. Unter den verschiedenen Formen des Marktversagens dienen
insbesondere natürliche Monopole zur Begründung einer
öffentlichen Bereit- und Herstellungstätigkeit. Im Rahmen der
Untersuchung werden natürliche Monopole als Bereiche
identifiziert, die sogenannte Klubkollektivgüter produzieren. Um
Mißbrauchsanreize zu beseitigen, bietet es sich deshalb an, diese
Betätigungsfelder durch Versorgungsgenossenschaften zu organisieren.
Der Vergleich zeigt, daß die von der Industrieökonomie
vorgeschlagenen Formen der sozialen Regelung natürlicher Monopole,
etwa die Regulierung privater Unternehmen (z.B. Rate-of-return-regulation)
oder die vollständige Ausschreibung solcher Märkte, der
genossenschaftlichen Organisationsform eindeutig unterlegen sind. Mit der
vorgetragenen Argumentation wird die Relevanz der Verbindung von
Kollektivgüter- und Genossenschaftstheorie für Regulierungsfragen
verdeutlicht. Anhand von Sollkonzeptionen und Fallstudien werden
mögliche Betätigungsfelder (z.B. lokale Stromverteilungsnetze)
für Genossenschaften aufgezeigt.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter