Sequentielle nicht-lineare Preise

Gegenstand ist die Analyse des Einflusses von exogener Unsicherheit der Nachfrage auf die Akzeptanz und die Gestaltung nicht-linearer Preissysteme ("Tarife"). Nicht-lineare Tarife sind solche, bei denen der Durchschnittspreis eines Gutes mit zunehmender Nachfrage (Kauf) sinkt. Derartige Tarife können sich auf einen Zeitpunkt oder einen Zeitraum beziehen. Bei letzteren werden die für den Durchschnittspreis relevanten Kaufentscheidungen eines Nachfragers nacheinander getroffen. In diesem Fall wird Unsicherheit über die zukünftige Nachfrage entscheidungsrelevant und hat Einfluß auf das Tarifwahlverhalten der Nachfrager und die Tarifgestaltung aus Sicht eines gewinnmaximierenden Anbieters. Beide Aspekte werden untersucht. Das Ausmaß der Nachfrageunsicherheit und die Risikoneigung von Nachfragern und Anbietern üben einen starken Einfluß auf die optimale Tarifgestaltung aus. EIne Übertragung von Optimierungsansätzen bei deterministischer Nachfrage ist stets suboptimal.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Klaus Backhaus, Dr. Frank Possmeier

Veröffentlichungen:

Possmeier, F.: Preispolitik bei hoher Fixkostenintensität, Dissertation, Lohmar, Köln 2000.