Ethik der internationalen Beziehungen - Zukunft des Friedens

Das Projekt soll aktuelle Ansätze zur Ethik der internationalen Beziehungen analysieren und mit klassischen Entwürfen des Natur- und Vernunftrechts in Beziehung setzen. In diesem Zusammenhang sollen die einschlägigen Entwicklungen im Völkerrecht verfolgt und auf ihre vorrechtlichen Voraussetzungen hin befragt werden. Im Zentrum stehen dabei u.a. das internationale Menschenrechtsregime, die Militärintervention aus humanitären Gründen sowie Probleme eines transnationalen Strafrechts. Darüber hinaus wird die friedensethische Urteilsbildung in den christlichen Kirchen analysiert.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Hans-Richard Reuter (ICG, Münster), Dr. Gerhard Beestermöller (Institut für Theologie und Frieden, Hamburg), Prof. Dr. Matthias Lutz-Bachmann (Philosophie, Frankfurt), Prof. Dr. Dieter Lutz (Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, ISFH Hamburg)

Veröffentlichungen:

Reuter, H.-R.: Zum ethischen Problem nuklearer Abschreckung heute. Aktuelle Re-Lektüre der »Heidelberger Thesen« von 1959, in: Zeitschrift für Evangelische Ethik 44 2000, 113-122

Reuter, H.-R.: Die »humanitäre Intervention« zwischen Recht und Moral. Anmerkungen aus Anlass des Kosovo-Krieges, in: FEST/ISFH/HSFK, Friedensgutachten 2000, Münster, Hamburg (Lit) 2000

Reuter, H.-R.: Martin Luther und das Friedensproblem, in: Norbert Brieskorn, Markus Riedenauer (Hg.), Suche nach Frieden: Politische Ethik in der Frühen neuzeit I, Theologie und Frieden 19, Stuttgart, Berlin, Köln (Kohlhammer) 2000, 63-82

Reuter, H.-R.: Artikel Frieden VIII. Politisch, politologisch, sozialethisch, in: Religion in Geschichte und Gegenwart, 4. Aufl. Tübingen 2000, Sp. 365f.

Reuter, H.-R.: Artikel Heiliger Krieg III. Ethisch, in: Religion in Geschichte und Gegenwart, 4. Aufl. Tübingen 2000, Sp. 1564f.