Schutz von Steinoberflächen durch Applikation elastischer Kieselsäureester

Ein Defizit im Bereich der Steinrestaurierung liegt heute auf dem Gebiet der Gefügekonsolidierung mikrorißhaltiger Natursteinvarietäten bzw. der Restaurierung von Verwitterungsoberflächen mit oberflächen-paralleler Rißbildung.

Zentrales Ziel des Projektes ist es daher, ein elastifiziertes Kieselsäureester-Produkt zur Behebung umweltbedingter Verwitterungsschäden an kunsthistorisch wertvollen Gebäuden zu entwickeln. Das zu entwickelnde "Systembindemittel" soll für folgende Aufgabenbereiche einsetzbar sein: (1) Konsolidierung durch Mikrorißbildung geschwächter Gesteinsgefüge, (2) Wiederherstellung des kraftschlüssigen Verbundes von Schalen und Krusten zum Untergrund (Hinterfüllmasse), (3) Oberflächenanbindung sich ablösender Schalen (Anböschmörtel).

Das Projekt wird gemeinsam vom Anorganisch-Chemischen Institut der WWU, der Firma Remmers Bauchemie aus Löningen und dem Fachlabor Dr. Wendler aus München bearbeitet. Die Projektkoordination liegt beim ZUFO.

Drittmittelgeber:

Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Beteiligter Wissenschaftler:

Prof. Dr. Joseph Grobe