Forschungsbericht 1997-98 | |
Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie
Badestr. 9 48149 Münster Tel. (0251) 83-2 38 40 Fax: (0251) 83-2 83 90 e-mail: raupachk@uni-muenster.de WWW: http://www.uni-muenster.de/Biologie/Neurover/ Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Norbert Sachser | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 18 - Biologie Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie Experimentelle Tumorbiologie (Prof. Dr. A. Barnekow) | ||||
Molekulare Neurobiologie
Obwohl bereits seit einiger Zeit intensiv untersucht, ist die physiologische Funktion von
src-verwandten Protein-Tyrosinkinasen (PTK) noch immer unbekannt. In
Forscherkreisen wird jedoch weithin akzeptiert, daß diese Moleküle, die
präferenziell in Neuronen exprimiert werden, ihre biologische Funktion über die
Tyrosinphosphorylierung spezifischer zellulärer Proteine ausüben. Diese
Zielproteine müssen zunächst identifiziert werden, um die Rolle ihrer
Phosphorylierung durch die PTK besser verstehen zu können. Durch in vivo bzw.
in vitro Phosphorylierungsstudien ist es uns gelungen, Synaptophysin als Substrat eines
Mitgliedes der PTK Familie, dem pp60c-src zu identifizieren.
Synaptophysin, ein Hauptmembranprotein kleiner synaptischer Vesikel, wird eine wesentliche
Rolle bei der Exozytose in neuronalen und neuroendokrinen Zellen zugeschrieben.
In den letzten Jahren ist die Etablierung von permanenten Zellinien aus humanen
Neuroblastomen ein hilfreiches Werkzeug für in vitro Studien über
Phosphorylierungs- und Differenzierungsprozesse neuronaler Zellen geworden. Wir sind
derzeit daran interessiert, die Expression sowie die Substratspezifität des
pp60c-src und seiner neuronalen Variante, der alternativ
gespleißten Form, pp60c-srcN, in verschiedenen
Zellkultursystemen (z.B. Astrozytomen, Gliomen, Neuroblastomen, Teratokarzinomen) zu
analysieren. In Interaktions- und in vitro Phosphorylierungstest werden dabei
potentielle Zielproteine untersucht, die entweder für die normale Form und/oder die
neuronale Form dieser Proteinkinase spezifisch sind.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter