Forschungsbericht 1997-98 | |
Institut für Nordische Philologie
Kleimannstr. 5 48149 Münster Tel. (02 51) 92 40 3 - 0 Fax: (02 51) 92 40 3 - 19 e-mail: nordphil@uni-muenster.de WWW: http://www.uni-muenster.de/NordischePhilologie/ Geschäftsführende Direktorin: Prof. Dr. Susanne Kramarz-Bein | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 11 - Philologie Institut für Nordische Philologie Skandinavische Literaturen | ||||
Rezeption skandinavischer Literatur des Mittelalters in der jüngeren Neuzeit
Die Germania hat seit der Renaissance Modelle zur Formulierung (vor allem oppositioneller)
Freiheitskonzepte geliefert. Insbesondere im 20. Jahrhundert hat diese Berufung auf die
Germania Probleme mit sich gebracht, da sie etwa von faschistischen Theorien vereinnahmt
wurde. Es gilt den genauen Stellenwert der Anlehnung an Germanisches, insbesondere
Skandinavisches im 20. Jahrhundert unter Berücksichtigung europäischer
wie außereuropäischer Diskussionen zu erarbeiten. Hier ist insbesondere die
argentinische Diskussion von Bedeutung, hat Argentinien doch in Sarmiento den wohl
frühesten Analysator und Kritiker dessen gefunden, was im Rechtsanarchismus sich
ausdrückte, und hat Argentinien in Jorge Luis Borges einen Repräsentanten
für eine Formulierung rechtsanarchistischer Positionen gefunden, die sich auf das
skandinavische Mittelalter stützten.
Beteiligter Wissenschaftler: |
||||
Hans-Joachim Peter